Tödliche Überschwemmungen in Australien: nationaler Notstand!

Schwere Regenfälle haben die Ostküste Australiens heimgesucht und Zehntausende zur Evakuierung der größten Stadt des Landes, Sydney, gezwungen.

Rory Morrow
Rory Morrow Meteored Vereinigtes Königreich 2 min

Australien hat wegen der verheerenden Überschwemmungen im Osten des Landes den nationalen Notstand ausgerufen. Zehntausende wurden in den letzten Tagen evakuiert, auch aus der größten Stadt des Landes, Sydney.

Flüsse und Dämme in der Hauptstadt von New South Wales traten am Dienstag, dem 8. März, über die Ufer, als ein Unwetter den 16. Tag in Folge starke Regenfälle brachte. Nach Angaben des australischen Wetterdienstes, des Bureau of Meteorology, hat Sydney den nassesten Jahresbeginn aller Zeiten erlebt. Bislang sind in diesem Jahr 872,6 mm Regen gefallen, womit ein Rekord aus dem Jahr 1956 übertroffen wurde.

In den vergangenen zwei Wochen wurden weite Teile Ostaustraliens von schweren Überschwemmungen heimgesucht, bei denen bisher 22 Menschen ums Leben kamen.

Die Bundesstaaten New South Wales und Queensland sind besonders stark betroffen. In New South Wales mussten insgesamt 40 000 Menschen ihre Häuser verlassen. Der australische Premierminister Scott Morrison rief am Mittwoch den nationalen Notstand aus, um den Bedürftigen weitere Unterstützung zukommen zu lassen.

Die heftigen Regenfälle sind zum Teil das Ergebnis von La Niña, die generell die Wahrscheinlichkeit von Regen, Wirbelstürmen und kühlem Wetter in Australien erhöht. An den nordöstlichen Küsten von Queensland werden in den kommenden Tagen weitere heftige Regenfälle auftreten, die eine Entspannung in weite Ferne rückt.

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