NOAA-Experten warnen: La-Niña-Beobachtung mitten in den Hundstagen. Was hat das zu bedeuten und was sind die Folgen?

Während wir uns in der Sommerhitze suhlen, braut sich im Pazifik ein gewaltiges Wetterphänomen zusammen. ENSO-Neutral könnte bald Vergangenheit sein, denn La Niña steht vor der Tür – und das könnte unser Wetter weltweit drastisch verändern. Was uns bevorsteht, erfährst du hier!

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Die Hundstage laufen nicht nur in Deutschland aktuell zur Hochform auf.


Der Sommer zeigt sich von seiner heißesten Seite, doch das ist nur die Ruhe vor dem Sturm. Während wir hier schwitzen, brodelt im Pazifik etwas Großes: Die sogenannte El Niño/Südliche Oszillation, kurz ENSO, könnte bald in eine La Niña-Phase übergehen. Diese Klimaveränderung hat das Potenzial, Wetterextreme auf der ganzen Welt auszulösen – von Hitzewellen bis zu Überschwemmungen. Experten schlagen Alarm: Die langsame, aber deutliche Veränderung der Ozeantemperaturen deutet darauf hin, dass La Niña bereits in den Startlöchern steht.

ENSO – Das geheime Wetterphänomen

ENSO ist ein Klimamuster, das sich in den tropischen Gewässern des Pazifiks abspielt und das Wetter rund um den Globus beeinflusst. Es besteht aus zwei Hauptphasen: El Niño, bei der das Wasser im Pazifik wärmer als normal ist, und La Niña, bei der es kühler als gewöhnlich ist. Diese Temperaturschwankungen wirken sich direkt auf die Atmosphäre aus und verändern die globalen Wettermuster. Während ENSO-Neutralität bedeutet, dass die Temperaturen im Normalbereich liegen und wenig Einfluss auf das Wetter haben, könnte die bevorstehende La Niña-Phase alles ändern.

Meerestemperaturen geben Rätsel auf

In den letzten Wochen wurden im Pazifik fast durchschnittliche Meerestemperaturen gemessen, was auf eine ENSO-Neutralität hinweist. Doch ein Blick unter die Oberfläche verrät eine andere Geschichte. In den tieferen Wasserschichten des Pazifiks haben sich kühlere Temperaturen ausgebreitet, die sich langsam an die Oberfläche schieben. Dieses Phänomen könnte der Vorbote für die Entwicklung von La Niña sein, die laut den neuesten Prognosen im Herbst ihren Höhepunkt erreichen könnte. Bereits im Winter könnte La Niña dann das Wetter auf der Nordhalbkugel maßgeblich beeinflussen.

La Niña: Was bedeutet das für unser Wetter?

Sollte sich La Niña wie erwartet entwickeln, könnten die Auswirkungen gravierend sein. La Niña beeinflusst den Jetstream, eine Art "Wetterschnellstraße" in der Atmosphäre, die das Wetter in Europa, Nordamerika und Asien steuert. Das Resultat? Harsche Winter mit mehr Schnee in Nordamerika, extremere Monsunregenfälle in Asien und längere Trockenperioden in Südamerika. Aber auch Europa könnte betroffen sein, mit kälteren Wintern und vermehrten Sturmereignissen.

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Drohen uns extreme Wetterlagen?

Es sind nicht nur die kalten Winter, die Sorgen bereiten. Auch der Sommer könnte von La Niña beeinflusst werden. In der Vergangenheit haben La Niña-Jahre oft zu stärkeren Hitzewellen und Dürren geführt. Mit den globalen Temperaturen, die bereits jetzt auf Rekordniveau liegen, könnte dies zu einer gefährlichen Kombination aus extremer Hitze und Wassermangel führen. Auch Überschwemmungen sind möglich, da La Niña oft stärkere Regenfälle in bestimmten Regionen mit sich bringt. Kurzum: La Niña könnte unser Wetter auf den Kopf stellen.

Warum wir jetzt handeln müssen

Obwohl La Niña schwer vorhersehbar ist, bieten die ENSO-Vorhersagen wertvolle Zeit, um sich auf mögliche Extremwetterlagen vorzubereiten. Gemeinden und Städte können bereits jetzt Maßnahmen ergreifen, um sich vor Überschwemmungen, Hitzewellen und anderen Wetterextremen zu schützen. Doch die Zeit drängt: Je länger wir warten, desto größer wird das Risiko, von La Niña überrascht zu werden.

Ein heißer Planet in einer kühlen Phase?

Eine weitere Komplikation in diesem Jahr ist die anhaltende Erwärmung der Erde. Selbst wenn La Niña kühlere Temperaturen im Pazifik bringt, bleibt unser Planet weiterhin rekordverdächtig heiß. Dies könnte die Auswirkungen von La Niña weiter verschärfen und zu noch extremeren Wetterereignissen führen. Forscher warnen, dass wir uns auf unvorhersehbare Klimabedingungen einstellen müssen, die durch die Kombination aus La Niña und der globalen Erwärmung verursacht werden könnten.

Was uns bevorsteht

Die kommenden Monate werden entscheidend sein. Wenn sich La Niña wie prognostiziert entwickelt, könnten wir vor einem Winter mit extremen Wetterbedingungen stehen. Die globalen Folgen könnten verheerend sein, und die Welt muss sich auf das Schlimmste vorbereiten. Während wir uns auf die Wettervorhersagen verlassen, bleibt eine Tatsache klar: La Niña kommt, und sie könnte unser Wetter dramatisch verändern. Jetzt ist die Zeit, sich darauf vorzubereiten!