Monsterzyklon Amphan bedroht Millionen Menschen!

Eine heftige Entwicklung bahnt sich derzeit im Golf von Bengalen an. Ein Superzyklon hat sich gebildet. Mit Windspitzen pber 300 km/h zieht er Richtung Indien und Bangladesch. Das könnte in einer Katastrophe enden.

Zyklon Fani
Ein Zyklon nähert sich Indien und Bangladesch. Es drohen starke Winde und heftige Regenfälle.

Auf dem Atlantik heißen sie Hurrikans, rund um Asien Taifune und im indischen Ozean wird ein Wirbelsturm Zyklon genannt. Genau so einer hat sich nun im Golf von Bengalen gebildet und es könnte einer der ganz heftigen Sorte werden. Mittlerweile hat ihn der indische Wetterdienst als einen Superzyklon eingestuft. Er hat die höchste Kategorie 5 erreicht. Zeitweise brachte es sein Windfeld auf Böen bis zu 320 km/h. Er trägt den Namen Amphan.

Amphan könnte der heftigste Zyklon werden, den die Region dort je gesehen hat und ein sehr gefährlicher. Millionen Menschen sind bedroht. Auch die Metropole Kalkutta in Indien wird zumindest gestreift werden. Dort kommt es zu heftigen Regenfällen. Insgesamt trägt der Superzyklon eine Menge Niederschlag mit sich. Er hat über dem indischen Ozean sehr viel Feuchtigkeit aufgenommen. Aktuelle Prognosen gehen davon aus, dass binnen 24 Stunden 400 bis 500 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel fallen könnten.

10 bis 15 Meter hohe Wellen und Überschwemmungen

Doch das ist längst noch nicht alles. Der Sturm produziert auf dem Meer meterhohe Wellen und die werden bald auch die Küstenregionen erreichen und für erhebliche Überschwemmungen sorgen. Direkt an den Küsten leben viele Menschen. Sie arbeiten dort und verdienen ihren Lebensunterhalt mit der Fischerei. Es wurden bereits erste Evakuierungen vorgenommen. Doch längst nicht alle Menschen haben die Küstenregionen verlassen. Der heftige Regen wird zu Erdrutschen führen. Besonders heftig wird der Wirbelsturm in Bangladesch ausfallen.

Man erwartet, dass der Wirbelsturm bis zu 500 Liter Regen pro Quadratmeter bringen wird und das binnen 24 Stunden. In Deutschland fallen diese Regenmengen normalerweise in einem ganzen Jahr und dort soll das alles innerhalb eines Tages vom Himmel kommen. Es kommt vermutlich zu Erdrutschen und Sturzfluten. Besonders betroffen ist Bangladesch und auch der Nordosten Indiens.

Amphan erreicht am Mittwoch die Küstenregionen

Am Mittwoch erreicht der Wirbelsturm die Regionen an der Küste. Der Sturm selbst wird sich dann direkt beginnen abzuschwächen. Das ist der typische Vorgang wenn ein Wirbelsturm auf Land trifft. Dann schwächt sich das Sturmsystem ziemlich schnell ab. Derzeit hat der Wirbelsturm einen Durchmesser von rund 1000 km. Ein sehr eindrucksvolles Gebilde. Leider auch extrem gefährlich.

Es könnte der heftigste Zyklon seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werden.

Schuld an der heftigen Entwicklung ist unter anderem das warme Meerwasser. Es ist derzeit rund 1,5 bis 2 Grad wärmer als normalerweise zu dieser Jahreszeit. Das warme Meerwasser ist der Motor für die Entwicklung von Wirbelstürmen. Das feuchte Wasser steigt auf, es kommt durch Windscherung zur Ausbildung einer Rotation und schon ist das Tiefdruckgebiet geboren. Dieses wiederum verstärkt sich dann immer weiter und tankt ständig weitere Energie aus dem warmen Ozeanwasser. Viel Feuchtigkeit wird dabei in die Atmosphäre transportiert und die fällt dann als Regen aus den Wolken und das können enorme Regensummen sein wie man am Beispiel von Amphan sehen kann.