Meta stellt auf Community-gesteuerte Inhaltsmoderation um und beendet Programm zur Überprüfung von Fakten durch Dritte

Meta geht von einem System zur Überprüfung von Fakten durch Dritte zu einem gemeinschaftsbasierten Ansatz über, der den Nutzern die Möglichkeit gibt, bei der Moderation von Inhalten mitzuwirken, und gleichzeitig die freie Meinungsäußerung in den Vordergrund stellt und die Beschränkungen für Inhalte auf seinen Plattformen reduziert.

Meta ersetzt sein Programm zur Überprüfung von Fakten durch Dritte durch ein von der Gemeinschaft betriebenes Modell namens Community Notes, um Voreingenommenheit zu verringern und die freie Meinungsäußerung zu fördern.

Meta hat eine wichtige Änderung seiner Politik angekündigt: Das Programm zur Überprüfung von Fakten durch Dritte wird in den USA eingestellt und auf ein Community Notes-Modell umgestellt. Diese Entscheidung zielt darauf ab, die freie Meinungsäußerung zu fördern und gleichzeitig Bedenken über Zensur und Fehler bei der Moderation von Inhalten auszuräumen. Durch die direkte Einbeziehung der Nutzer hofft Meta, ein ausgewogeneres und transparenteres Umfeld für den politischen und gesellschaftlichen Diskurs zu schaffen.

Meta wechselt zu gemeinschaftsorientierter Inhaltsmoderation

Meta ersetzt sein Programm zur Überprüfung von Fakten durch Dritte durch Community Notes, ein Modell, das sich am Erfolg von X (früher Twitter) orientiert. Diese Änderung spiegelt Metas Einsicht in die Voreingenommenheit bei der traditionellen Faktenüberprüfung und die unbeabsichtigte Zensur wider, die dadurch verursacht wurde.

Community Notes ermöglicht es Nutzern aus verschiedenen Perspektiven, gemeinsam zusätzliche Kontexte zu Beiträgen zu liefern, um Transparenz zu gewährleisten und Voreingenommenheit zu reduzieren.


Community Notes wird zunächst in den USA eingeführt und soll im Laufe des Jahres weltweit verfeinert und erweitert werden.

Anders als bei der herkömmlichen Faktenüberprüfung werden die Hinweise die Nutzer nicht stören, sondern bieten stattdessen optionale Kennzeichnungen für diejenigen, die weitere Informationen suchen.

Indem Meta den Nutzern die Möglichkeit gibt, die Genauigkeit von Inhalten zu beeinflussen, soll ein gemeinschaftsorientierter Ansatz zur Bekämpfung von Fehlinformationen gefördert und gleichzeitig die Überlastung automatisierter Systeme minimiert werden.

Lockerung der Inhaltsbeschränkungen: Metas neue Herangehensweise an heikle Themen

Als Reaktion auf die Kritik an der übermäßigen Moderation von Inhalten lockert Meta die Beschränkungen für Themen wie Einwanderung und Geschlechtsidentität. Diese Änderungen zielen darauf ab, Metas Plattformen an breitere gesellschaftliche Normen anzugleichen , wo solche Debatten in anderen Medien wie Fernsehen oder Kongress üblich sind.

Zuvor markierten automatische Systeme täglich Millionen von Beiträgen mit einer geschätzten Fehlerquote von 10-20 %. Diese Fehler führten oft zu unrechtmäßigen Herabstufungen von Inhalten oder "Facebook-Gefängnis" für Nutzer. Meta geht dieses Problem an, indem es seine automatisierten Systeme so verfeinert, dass sie sich auf schwere Verstöße wie Betrug und Ausbeutung konzentrieren, während weniger kritische Fälle von Menschen überprüft werden.

Um die Benutzerfreundlichkeit weiter zu verbessern, erhöht Meta die Transparenz bei der Berichterstattung über die Durchsetzung und vereinfacht das Verfahren zur Einlegung von Rechtsmitteln gegen Entscheidungen.

Wie man Fehlinformationen erkennt: Tipps zum Erkennen und Vermeiden von falschen Behauptungen im Internet

Die Abschaffung des Programms zur Überprüfung von Fakten durch Dritte gibt Anlass zur Sorge über die Zunahme von Fehlinformationen auf Meta-Plattformen. Ohne einen unabhängigen Überprüfungsprozess könnten Inhalte unkontrolliert bleiben, so dass irreführende oder falsche Behauptungen freier zirkulieren können. Infolgedessen müssen die Nutzer möglicherweise die Zuverlässigkeit der Informationen, auf die sie stoßen, sorgfältiger prüfen.

Um Fehlinformationen zu erkennen, sollten Sie diese Tipps beachten:

  • Check the Source: Verify the credibility of the website or platform posting the information. Established outlets are generally more reliable.
  • Cross-check Information: Compare multiple sources to see if the information is consistent across trustworthy platforms.
  • Examine the Date: Misinformation can sometimes be outdated, so ensure the content is current.
  • Look for Evidence: Claims should be supported by verifiable facts, studies, or expert opinions.
  • Be Cautious of Emotional Language: Misinformation often appeals to emotions or uses sensational language to provoke strong reactions.

Wer sich informiert und die konsumierten Inhalte kritisch betrachtet, kann dazu beitragen, die Verbreitung falscher Informationen zu minimieren.

Quellenhinweis:

Kaplan, J. “More Speech and Fewer Mistakes”https://about.fb.com/news/2025/01/meta-more-speech-fewer-mistakes/