Martinstag 2024: Kaltes Wetter für Laternenumzüge – Wo es trocken bleibt und wo der Regen die Kinder ärgert

Am Martinstag 2024 erwartet uns ein Hauch von Winterzauber: Entdecken Sie, wo die Laternenumzüge im Trockenen stattfinden und wie das kühle Wetter die festliche Stimmung begleitet.

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Der Martinstag wird vor allem mit Laternenumzügen in Deutschland gefeiert.

Sankt Martin: Ein festlicher Tag der Tradition und Wärme

Der Martinstag am 11. November ist ein besonders schöner und bedeutungsvoller Tag im Jahreskalender vieler Menschen in Deutschland.

Mit Laternenumzügen, Martinsfeuern und der Erinnerung an den heiligen Martin von Tours, der mit seiner Großzügigkeit und Nächstenliebe berühmt wurde, bringen wir Licht in die Dunkelheit des November.

Wer war der heilige Martin

Sankt Martin wurde im Jahr 316 in Sabaria (dem heutigen Szombathely in Ungarn) geboren. Schon als junger Mann trat er der römischen Armee bei, doch eine entscheidende Begegnung veränderte sein Leben.

Auf einer Reise traf er einen frierenden Bettler und teilte mit ihm seinen Mantel. In der darauffolgenden Nacht träumte Martin, dass der Bettler in Wirklichkeit Christus selbst gewesen sei. Dies führte dazu, dass er sich taufen ließ, seinen Soldatendienst aufgab und sein Leben dem Christentum widmete.

Später wurde Martin zum Bischof von Tours ernannt, wo er für seine einfache Lebensweise und seine Hilfsbereitschaft gegenüber den Armen bekannt wurde. Der heilige Martin gilt als Schutzpatron der Bettler, Soldaten, Waffenschmiede, Haustiere und vieler anderer Berufe und Gruppen.

Die Tradition des Martinstages

Der Martinstag wird vor allem mit Laternenumzügen, Martinsfeuern und dem Brauch des "Weckmanns" gefeiert.

Die Laternenumzüge sind besonders in Deutschland weit verbreitet. Sie gehen auf die alten Lichterprozessionen zurück, die zu religiösen Festen wie Weihnachten und Ostern veranstaltet wurden.

Doch auch die Martinsfeuer haben ihren Ursprung in vorchristlichen, germanischen Erntedankfesten, bei denen das Feuer eine symbolische Bedeutung hatte: Es vertreibt die Dunkelheit und bringt Licht in die Welt.

Das Laternenlicht symbolisiert dabei das Licht Christi, das die Dunkelheit vertreibt. Der Umzug ist ein fröhliches Ereignis für Kinder, die ihre selbstgebastelten Laternen durch die Straßen tragen, begleitet von Gesang und fröhlichen Rufen.

Oft reitet ein Mann als "Sankt Martin" auf einem Pferd, und am Ende des Umzugs wird die Legende von der Mantelteilung nachgespielt, bei der der heilige Martin dem Bettler seinen Mantel gab.

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Der Martinstag wird unter anderem mit dem Brauch des "Weckmanns" gefeiert.

Wettervorhersage für den Martinstag 2024

Der Martinstag 2024 fällt auf den morgigen Montag, und die Wettervorhersage für den 11. November in Deutschland zeigt einen abwechslungsreichen Mix aus Wolken, gelegentlichen Regenfällen und kühlem Wind.

Im Süden und Südwesten des Landes, etwa in Bayern und Baden-Württemberg, bleibt es weitgehend trocken, allerdings kann es in höheren Lagen zu leichten Schneefällen kommen. Die Temperaturen erreichen in den tiefen Lagen Höchstwerte zwischen 5 und 10 Grad Celsius, was eine frische, aber nicht unangenehm kalte Atmosphäre schafft – ideal für einen Laternenumzug.

In den zentralen und nördlichen Teilen des Landes, darunter Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, wird es wettertechnisch etwas durchwachsener. Hier sind vereinzelt Regenschauer zu erwarten, besonders im Westen und an der Nordseeküste.

Die Temperaturen liegen auch hier im Bereich zwischen 5 und 8 Grad, wobei es in den Nächten und in höheren Lagen deutlich kühler werden könnte.

Für den Martinstag selbst können die Umzüge in vielen Regionen des Landes problemlos stattfinden. In Gebieten, in denen es nicht regnet oder schneit, ist mit einer frischen, aber nicht unangenehm kalten Witterung zu rechnen.

In den Gebirgen wie dem Erzgebirge und den Alpen kann es durchaus schon zu den ersten Schneefällen kommen, wobei die Temperaturen dort die 0-Grad-Marke erreichen könnten.

Für die Kinder und ihre bunten Laternenumzüge sollte also warm angezogen werden, besonders bei windigen oder feuchten Bedingungen.

Wo finden die Laternenumzüge statt?

Laternenumzüge sind in vielen Städten und Dörfern in Deutschland ein fester Bestandteil des Martinstages.

In München, Köln und Frankfurt wird der Martinstag mit großen Umzügen gefeiert, bei denen hunderte von Kindern mit ihren Laternen durch die Straßen ziehen. Auch kleinere Städte und ländliche Regionen sind traditionell stark in die Feierlichkeiten involviert. In vielen Regionen des Südens und Westens von Deutschland, in denen das Wetter in der zweiten Novemberhälfte eher milder bleibt, können die Umzüge ohne größere Wetterprobleme stattfinden.

In den nördlicheren Regionen, vor allem entlang der Küste und in den westlichen Mittelgebirgen, kann es am Martinstag zu vereinzelten Regenschauern kommen. Aber auch hier können die Laternenumzüge stattfinden – bei rechtzeitiger Vorbereitung und gegebenenfalls der Möglichkeit, unter einem Dach Unterschlupf zu finden.

Was erwartet uns in den kommenden Tagen?

Mit dem Ende des Martinstages wird das Wetter in Deutschland in der zweiten Novemberhälfte deutlich kühler.

Bereits in der Nacht von Montag auf Dienstag sinken die Temperaturen vielerorts auf 0 bis 2 Grad, und der erste Frost wird erwartet. In höheren Lagen, etwa im Harz oder im Schwarzwald, könnte es zu den ersten winterlichen Schneefällen kommen, die den November in eine ganz andere Richtung lenken.

Ab Dienstag wird die Kaltfront aus dem Norden Deutschland erreichen, und die Temperaturen bleiben mit maximal 5 bis 10 Grad relativ frisch. Ab Mittwoch setzt sich der kühlere Trend fort, wobei das Wetter zunehmend wechselhafter wird und der Wind merklich auffrischt.

Martinstag 2024

Der Martinstag 2024 verspricht ein schönes und stimmungsvolles Ereignis zu werden – trotz kühlem Wetter, das perfekt zu den Laternenumzügen und Martinsfeuern passt. Auch wenn das Wetter wechselhaft sein wird, können viele Umzüge trocken und bei angenehmen Temperaturen stattfinden.

Für die Teilnehmer empfiehlt es sich jedoch, warm anzuziehen und bei Bedarf Regenschutz mitzunehmen.

Der heilige Martin, mit seiner warmherzigen Geschichte und den Traditionen, wird uns auch in diesem Jahr wieder daran erinnern, wie wichtig es ist, Licht und Liebe in die Welt zu bringen – auch wenn draußen die Dunkelheit Einzug hält.