Über 41°C auf Mallorca: Unsere Urlaubsregionen "kochen". Kommt die Extremhitze auch nach Deutschland?
Über 41 °C wurden gestern Nachmittag auf Mallorca gemessen, das sind extreme Temperaturen. Bereits am Dienstag wurde die 40-Grad-Marke überschritten, heute soll das wieder passieren. Aus dem Festland wurden rund um Valencia über 43 Grad gemessen. Müssen wir befürchten, dass die Hitze bald zu uns schwappt?
41,6 °C war der gestrige Höchstwert auf Mallorca. Er wurde in Binissalem gemessen, einer Stadt im Landesinneren von Mallorca. Da war das Schwitzen natürlich groß. An den Stränden rund um die Insel war es mit 34 bis 38 Grad ein klein wenig erträglicher. 40 Grad und mehr kommen auf Mallorca eher selten vor und sind nicht die Regel. Noch heißer war es mit fast 44 Grad auf dem spanischen Festland rund um die Stadt Valencia. Was für eine Gluthitze und das mitten in der Haupturlaubszeit.
Die Hotels sind prall gefühlt, der Wasserverbrauch schnellt weiter in die Höhe und die Versorgungsprobleme werden immer größer. Kein Wunder, dass die einheimische Bevölkerung angesichts des Massentourismus auf die Barrikaden geht. Während auf Mallorca etliche Ortschaften mit Tankwagen versorgt werden müssen, rauscht reichlich Frischwasser durch die Duschköpfe der Hotelzimmer. Den Unmut vieler Einheimischen kann man durchaus nachvollziehen. So wie es jetzt ist, kann es jedenfalls nicht weitergehen. Doch was macht die Hitze rund ums Mittelmeer? Rutscht sie bald mit einer starken südwestlichen Strömung auch nach Deutschland?
Schwüle und feuchte Luftmassen bleiben wetterbestimmend
Bei uns liegt der gemessene Höchstwert in dieser Woche bei 35,4 Grad. In die Nähe von 40 Grad sind wir in diesem Sommer bisher glücklicherweise noch nicht gekommen und das ist auch gut so. Extreme Hitze führt nämlich zu großen gesundheitlichen Beschwerden, besonders bei älteren Menschen oder Menschen mit entsprechenden Vorerkrankungen. Trotzdem ist es in den vergangenen Tagen ordentlich warm und vor allen Dingen schwül geworden. Die feuchten Luftmassen belasten den Kreislauf und die werden auch so schnell nicht aus Deutschland verschwinden.
Die warmen, aber oft feuchten Sommerluftmassen bleiben Deutschland am Wochenende und auch nächste Woche erhalten. Da soll es sogar wieder heißer werden. Spitzenwerte über 30 Grad sind möglich. Die Luftmassen kommen derzeit aus Südwesteuropa. Da sich aber immer wieder aus Westen Tiefs dazwischen schieben, kann sich die Hitze nicht in vollem Umfang bei uns ausbreiten. Rekordwerte um oder gar über 40 Grad bleiben uns daher erstmal erspart. Trotzdem geht es warm bis heiß weiter.
August klar auf Sommerkurs
Die nächsten 10 bis 14 Tage bringen uns weiterhin sehr warmes und zeitweise auch recht schwüles Sommerwetter. Frieren muss da keiner im Land und der Herbst ist weit und breit nicht in Sicht. Die Tageshöchsttemperaturen liegen in Deutschland in den kommenden zwei Wochen meist um 25 bis 30 Grad, im Südwesten auch mal darüber, an den Küsten durchaus ein wenig darunter. Dazu scheint oft die Sonne.
Mittendrin sind immer wieder ein paar Schauer und Gewitter möglich. Der sommerliche Gesamteindruck wird dadurch aber nicht gestört werden.