Land unter rund um die Adria - bald auch Unwetter in Deutschland?
Rund um die Adria kam es zu schweren Unwettern. Dabei fielen binnen kurzer Zeit fast 100 Liter Regen pro Quadratmeter. Dazu setzte dann auch noch die Schneeschmelze ein. Beides zusammen sorgte für Überschwemmungen.
Nicht nur bei uns ist der Mai derzeit wenig wonnig, auch rund um die Adria ist es ziemlich nass. Rund um die Adria kam es in den vergangenen 72 Stunden zu intensiven Niederschlägen. Besonders betroffen sind Bosnien-Herzegowina, Slowenien und Kroatien. Teilweise stehen ganze Ortschaften unter Wasser. Schuld daran ist neben heftigen Regenfällen auch die Schneeschmelzen in den Bergen. Lokal fielen über 90 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. In den Bergen lag oftmals noch bis zu 1 Meter Schnee. Auch diese wurde vom Regen weggespült.
Viele Bäche und Flüsse und über die Ufer getreten und haben teilweise für Überflutungen gesorgt. Ganze Landstriche stehen unter Wasser. Auch viele Straßen und Häuser sind überflutet. Auch der Norden Italiens wurde von den Unwettern getroffen. Auch dort stehen viele Straßen und Keller unter Wasser. Viele Äcker und Wiesen sind nicht zu bewirtschaften, da sie überflutet sind.
Auch in Deutschland drohen am Wochenende Überschwemmungen
Die wechselhafte Wetterlage erreicht uns auch in Deutschland. Am kommenden Wochenende zieht aus Südosten feucht-warme Luft heran. Und dabei können sich am Samstag und am Sonntag regional Gewitter bilden. Die fallen stellenweise kräftig aus und können von Starkregen und Hagel begleitet sein. Lokal sind sogar Sturmböen möglich.
Der Höhenwind ist dabei nur sehr schwach ausgeprägt. Das bedeutet, dass die Gewitterzellen kaum vorankommen und daher immer wieder ihre nasse Fracht am gleichen Ort abladen. Dadurch kann es ebenfalls zu lokalen Überschwemmungen kommen. Bei heftigen Gewittern mit Starkregen sollte man sich besser nicht im Keller aufhalten, denn bei einer Überflutung droht Lebensgefahr.
Weitere Unwetter mit Überschwemmungen zum Monatsende
Insgesamt scheint der Mai auch an den Folgetagen sehr wechselhaft zu bleiben. Die große Trockenheit scheint zunächst vorbei zu sein. Wir sitzen quasi im Tiefdrucksumpf fest und müssen immer wieder mit Regenschauern und Gewittern rechnen. Teilweise kann es auch zu längeren Regenfällen kommen. Ein Übergang zu einer stabilen Hochdruckwetterlage ist aktuelle nicht in Sicht.
Da könnte in den kommenden 10 bis 14 Tagen noch einiges auf Deutschland in Sachen Unwetter und Überflutungen zukommen. Regional ist auch Hagel mit dabei. Das wäre besonders für die Landwirtschaft denkbar schlecht: erst ein trockenes Frühjahr, dann späte Nachtfröste und nun auch noch überflutete Felder und Wiesen. Zudem könnte Hagel auch schwere Schäden anrichten.