Krasse "Hitzewelle" zum Monatswechsel!

Es ist zum Monatswechsel extrem warm geworden. Die Temperaturen liegen teilweise bis 15 Grad. Wird auch der Februar deutlich zu warm? Was bedeutet die Wetterlage für die Natur?

Frühling im Winter
Mitten im Hochwinter wird es immer wärmer. Dazu gibt es viel Wind und Dauerregen.

Unglaublich wie warm die Nacht zu Freitag gewesen ist. Die höchste Temperatur wurde gegen 3.30 Uhr am frühen Freitagmorgen in Andernach gemessen. In der rheinland-pfälzischen Stadt wurden am frühen Freitagmorgen bis zu 14,8 Grad gemessen und das mitten in einer Januarnacht. Das sind Frühwerte die man manchmal in dieser Höhe nicht mal im Juni oder Juli misst.

In Bad Dürkheim lag der absolute Tiefstwert zwischen 19 Uhr am Donnerstagabend und 7 Uhr am Freitagmorgen bei 12,5 Grad. Damit wurde der bisherige Rekord vom 31.1.1948, gemessen in Freiburg, eingestellt. Es war die wärmste Januarnacht seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Eine ungewöhnlich milde Nacht. Der höchste Wert wurde gestern in Andernach gemessen: 16,2 Grad. Das ist ein Höchstwert wie man ihn normal erst Ende März erwarten würde.

Ungewöhnliche Wärme bis Dienstag

Die milde Wetterlage dauert bis mindestens Dienstag an. Die warmen Luftmassen kommen direkt aus Südwesten und Westen, vom Atlantik. Daher wird es auch am heutigen Samstag wieder sehr mild. Der Februar startet mit Topwerten zwischen 7 und 15 Grad. Am Montag sind im Südwesten sogar bis zu 17 oder 18 Grad möglich.

Wer aber nun auf tolles Ausflugswetter hofft, den müssen wir enttäuschen, denn es wird eine sehr nasse Sache werden und dazu auch richtig windig und stürmisch. Die Regensummen können sich besonders im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alp der 100-mm-Grenze annähern und das würde natürlich auch für steigende Flusspegel sorgen. Regional ist Hochwasser nicht ausgeschlossen. Doch ab Dienstag wird es dann wieder deutlich kälter. Kommt dann der Winter?

Abkühlung ab Mittwoch nur noch kurzer Dauer

Zum Dienstagabend dreht der Wind dann schnell wieder auf Nordwesten und es wird deutlich kühler, aber nicht kalt. Stellenweise kann es dann ab 500 bis 600 m Schneeregen oder Schnee geben. In den Niederungen ist allerdings nichts mit Winterwetter in Sicht. Dort ist es nur nass-kalt. Schon zum zweiten Wochenende im Februar wird es wahrscheinlich erneut sehr mild werden und die Höchstwerte steigen erneut über 10 Grad. Bis Monatsmitte sieht es für Winterwetter weiter schlecht aus.

So einen schlechten Winter gab es seit Jahren noch nicht. Viele Regionen haben in diesem Winter noch nicht eine Schneeflocke gesehen. Meist dominieren die milden Luftmassen. Die Kälte steckt im hohen Norden fest und wird bis mindestens Monatsmitte auch nicht zu uns kommen. In diesem Winter sind die West- und Südwestströmungen eindeutig in der Übermacht!