Klimakrise tötet Happy Hippos: 19 Nilpferde am Sambesi wegen Unterernährung gestorben
In Simbabwe starben in den letzten Monaten 19 Nilpferde am Sambesi-Fluss. Die Ursache wurde nun geklärt: Unterernährung aufgrund schwerer Dürre, die die Lebensräume und Nahrungsquellen der Tiere beeinträchtigte.
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Chirundu, Zimbabwe– In den letzten drei Monaten sind insgesamt 18 Flusspferde im Sappi Safari-Gebiet entlang des Zambezi-Flusses in Chirundu gestorben. Die Todesursache blieb zunächst unklar, doch die Zimbabwe Parks and Wildlife Management Authority (ZPWMA) hat mittlerweile eine Erklärung gefunden.
Die Ursache für das tragische Ereignis scheint mit der aktuellen Dürre und den damit verbundenen Nahrungsmangelbedingungen zusammenzuhängen.
Laut Tinas Farao, Sprecher der ZPWMA, wurden Proben von den toten Tieren entnommen und an Labore zur Analyse geschickt. In einem Interview mit dem Fernsehsender ZTN Prime erklärte er:
Unzureichende Nahrungsquellen als Todesursache
Neuere Untersuchungen haben ergeben, dass die Flusspferde aufgrund von Unterernährung starben. Die Tiere konnten in der schweren Dürreperiode nicht genug Nahrung finden. Die ZPWMA erklärte, dass sich die Flusspferde auf der Suche nach Nahrung bis zu zehn Kilometer von ihrem eigentlichen Habitat entfernt bewegten. Tinas Farao berichtete:
In Simbabwe herrschte in den vergangenen Monaten die schlimmste Dürre seit 40 Jahren, was zu einer dramatischen Verringerung der Feuchtgebiete führte, in denen Flusspferde normalerweise leben. Diese Gebiete trockneten aus, wodurch die Tiere gezwungen wurden, weite Strecken auf der Suche nach Nahrung zurückzulegen.
Die ZPWMA betonte, dass die Untersuchungen keine Anzeichen einer Vergiftung der Tiere ergaben, die zunächst als mögliche Ursache für die Todesfälle vermutet worden war.
Klimatische Herausforderungen und der Einfluss des Klimawandels
Die Dürre ist der Hauptfaktor, der zum Tod der Nilpferde geführt hat. Tinas Farao, Sprecher der ZPWMA, erklärte, dass in den trockenen Monaten, wenn der Wasserspiegel sinkt und die Feuchtgebiete austrocknen, die Flusspferde gezwungen sind, größere Strecken auf Nahrungssuche zurückzulegen. "Die Tiere haben nicht genug Nahrung gefunden, was in Kombination mit der Dürre zu den Todesfällen führte", sagte Farao.
Die ZPWMA arbeitet eng mit Veterinärmedizinern zusammen, um die Auswirkungen der anhaltenden Dürre zu überwachen und bessere Schutzmaßnahmen für die Flusspferde zu entwickeln, sollte diese extreme Wetterlage weiterhin anhalten.
Weitere Ermittlungen laufen
Obwohl die Unterernährung als Hauptursache für die Todesfälle bestätigt wurde, wird weiterhin an der Überwachung der Tierbestände und der Untersuchung von Umweltfaktoren gearbeitet. Die Behörden erwarten, dass weitere Untersuchungen zur Überwachung der Klimafolgen und der Lebensbedingungen von Wildtieren in der Region wichtig sein werden, um zukünftige Vorfälle dieser Art zu verhindern.
Einzelheiten zur Regenzeit und Hoffnung auf Besserung
Das ZTN Prime Interview und die laufenden Untersuchungen bieten der Öffentlichkeit einen Einblick in die Bemühungen der Behörden, die tragischen Ereignisse zu verstehen und Maßnahmen zum Schutz der Flusspferde zu ergreifen.
Quelle
Interview mit Tinas Farao, ZTN Prime, 10. Januar 2025