Schockzahlen: Wir befinden uns mitten im 3. Dürresommer!

Wir hatten es befürchtet und nun scheint es real zu werden: Wir sind mitten im 3. Dürresommer in Folge. Vom Deutschen Wetterdienst gibt es schockierende Zahlen. Es fehlen regional über 250 Liter Niederschlag.

Dürresommer 3.0
Fast unbemerkt hat sich der Sommer 2020 zum 3. Dürresommer in Folge gemausert.

Wer hätte das gedacht? Gefühlt ist der Sommer 2020 bisher deutlich hinter dem Sommer 2019 und auch hinter dem Sommer 2018. Es gab noch keine Hitzewelle, ist es meist nur mäßig warm und irgendwie haben wir alle das Gefühl, dass der Sommer nass ist. Doch das ist alles ganz anders. Was wir so empfinden und denken hat rein gar nichts mit der harten Faktenlage des Sommers 2020 zu tun.

In Deutschland ist der Sommer 2020 in 80 Prozent der Fläche deutlich zu trocken, es fehlt zum Teil massiv an Niederschlag. Schaut man sich die klimatologische Wasserbilanz an, so ist die Deutschlandkarte fast überall orange und das heißt: zu wenig Niederschlag. Die einzige Ecke die zu nass ist, das ist die Region am Alpenrand. Dort gibt es blaue Farben und das heißt es ist dort zu nass.

Hitze hat mit Trockenheit nichts zu tun

Das zeigt einmal mehr, dass Hitze und Dürre rein gar nichts miteinander zu tun haben. Um Trockenheit oder Dürre zu bekommen, muss es einfach nur zu wenig Niederschlag geben. Das ist auch schon alles. Auch mit Tageswerten um 10 Grad und keinen Regen bekommen wir schnell eine Trockenheit oder Dürre. Es braucht dazu keine Hitzewellen.

Daher ist es wohl auch für einige verwunderlich, wenn sie nun die schockierenden Zahlen bei der Wasserbilanz sehen. Wir sind mittendrin im 3. Dürremonat. Deutliche Besserung ist auch nicht in Sicht. Bis Ende der Woche geht es meist trocken weiter. Nur stellenweise sind im Norden Schauer drin. Im Rest des Landes gibt es einfach keinen Niederschlag. es geht zu trocken weiter.

Heißer Start in den August

Diese Woche bringt wieder viel Sonnenschein. Einzige Ausnahme ist der Norden. Rund um die Küsten von Nord- und Ostsee gibt es immer wieder Schauer. Sonst scheint stellenweise die Sonne, ab und zu ziehen ein paar Wolken durch. Die Höchstwerte erreichen im Südwesten bis zu 33 Grad. An den Küsten werden knapp 20 Grad gemessen. Der Sommer brennt an der See weiterhin auf Sparflamme.

So geht es dann auch bis zum Wochenende weiter. Aus Frankreich nähert sich dann zum ersten Augustwochenende sehr warme Luft. Damit könnte der kommende Samstag bei uns im Land sehr warm bis heiß werden. Im Südwesten wären sogar Topwerte bis zu 35 Grad möglich. Die exakte Entwicklung müssen wir aber weiter im Auge behalten. Eigentlich hätte es auch schon morgen sehr heiß werden sollen, doch diese Hitze wurde auch wieder weitgehend verworfen!