Kinder, die Sport treiben, haben ein geringeres Risiko, an Depressionen zu leiden. Wie kann ich mein Kind dazu bringen
Kinder, die sich regelmäßig sportlich betätigen, haben ein geringeres Risiko, an Depressionen zu erkranken. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihre Kinder zu mehr Bewegung motivieren können.
Die Rolle von Sport und Bewegung in der psychischen Gesundheit von Kindern
Die Bedeutung von Bewegung und körperlicher Aktivität (PA) für die Gesundheit von Kindern kann nicht genug betont werden. In einer Welt, in der psychische Erkrankungen bei Jugendlichen zunehmend zunehmen, zeigt die Forschung, dass regelmäßige Bewegung eine entscheidende Rolle bei der Förderung der psychischen Gesundheit spielt.
Eine Übersicht über Metaanalysen hat gezeigt, dass körperliche Aktivität nicht nur die körperliche Fitness verbessert, sondern auch das Risiko für psychische Probleme wie Depressionen und Angststörungen verringern kann.
Hier werden Strategien vorgestellt, wie Eltern ihre Kinder zu mehr Bewegung motivieren können, um deren psychisches Wohlbefinden zu fördern:
Die Vorteile körperlicher Aktivität für die psychische Gesundheit
Diese besorgniserregende Statistik macht deutlich, dass es dringend notwendig ist, präventive Maßnahmen zu ergreifen. Eine der vielversprechendsten Ansätze ist die Förderung körperlicher Aktivität.
Untersuchungen zeigen, dass selbst kleine Verbesserungen der Fitness erhebliche Auswirkungen auf die psychische Gesundheit von Jugendlichen haben können.
Eine Studie ergab, dass Jugendliche, die ihre Laufleistung um nur 30 Sekunden verbesserten, ein um 7-8 % geringeres Risiko hatten, Angststörungen, Depressionen oder Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) zu entwickeln. (Khan, K. M., et al. (2019). The relationship between physical activity and mental health in children and adolescents: A systematic review. Psychological Bulletin.)
Team-Sportarten als effektive Strategie
Eltern und Fachleute im Gesundheitswesen sollten auch die Teilnahme an Teamsportarten in Betracht ziehen.
Eine Untersuchung von mehr als 17.000 Jugendlichen ergab, dass Teenager, die in Sportvereinen aktiv waren, ein um 60 % geringeres Risiko hatten, an Depressionen zu erkranken, verglichen mit inaktiven Kindern (Gordon-Larsen et al., 2020).
Verbesserung der schulischen Leistungen
Die positiven Effekte körperlicher Aktivität beschränken sich nicht nur auf die psychische Gesundheit.
Regelmäßige Bewegung kann auch die kognitiven Fähigkeiten von Kindern fördern. Studien haben gezeigt, dass körperlich aktive Kinder besser in der Schule abschneiden.
Daher könnte die Integration von mehr körperlicher Aktivität in den Schulalltag sowohl die Gesundheit als auch die Leistungen der Schüler fördern.
Frühe Förderung von Bewegung
Es gibt keine universelle Lösung, aber Experten sind sich einig, dass es nie zu früh ist, Kinder zur körperlichen Aktivität zu ermutigen.
Empfehlungen der WHO zur körperlichen Aktivität für Kinder:
- Für Kinder im Alter von 3 bis 4 Jahren:
Täglich mindestens 180 Minuten aktiv sein, davon mindestens 60 Minuten in mäßig bis intensivem Tempo (z. B. Laufen oder Sport). - Für Schulkinder von 5 bis 17 Jahren:
Täglich mindestens 60 Minuten mäßige bis intensive Bewegung, einschließlich Aktivitäten, die die Muskulatur und Knochen stärken, mindestens dreimal pro Woche.
Strategien zur Förderung von Bewegung
Die Einführung von Fitness in den Alltag von Kindern sollte Spaß machen und altersgerecht sein. Hier sind einige wirksame Strategien:
Strategien zur Förderung von Bewegung | Details |
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Aktives Spielen | Für jüngere Kinder sollte der Fokus auf aktivem Spielen liegen, wie z. B. Fangen oder Verstecken, anstatt auf strukturiertem Training. Solche Aktivitäten sind sowohl unterhaltsam als auch körperlich herausfordernd (Eime et al., 2013). |
Vielfältige Aktivitäten | Kinder sollten verschiedenen Sportarten ausgesetzt werden, um herauszufinden, was ihnen Spaß macht. Team-Sportarten, Tanzen oder Schwimmen sind gute Optionen. Kulturell relevante Aktivitäten können das Interesse und Zugehörigkeitsgefühl der Kinder stärken. |
Vorbildfunktion | Kinder ahmen häufig das Verhalten ihrer Eltern nach. Indem Eltern selbst aktiv sind, setzen sie ein positives Beispiel (Graham et al., 2017). |
Familienaktivitäten | Gemeinsame, aktive Familienausflüge wie Wanderungen oder Fahrradtouren können die Freude an Bewegung fördern (McKenzie et al., 2016). |
Begrenzung der Bildschirmzeit | Alternative Aktivitäten zu sitzendem Verhalten wie Fernsehen oder Videospielen sollten angeboten werden, um eine |
Die Forschung ist eindeutig:
Körperlich aktive Kinder sind glücklicher, gesünder und besser in der Lage, mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen. Indem Eltern frühzeitig und auf ansprechende Weise Fitness in den Alltag integrieren, können sie ihre Kinder auf einen Weg zu lebenslanger körperlicher und geistiger Gesundheit bringen. Das Ziel sollte sein, eine Liebe zur Bewegung zu fördern, die den Kindern bis ins Erwachsenenleben zugutekommt.