Hurrikan Dorian erreicht Europa und verändert unser Wetter!
Auf den Bahamas brachte er den Tod und große Schäden. Bei uns in Europa bringt der ex-Hurrikan Dorian den Spätsommer. Es wird ab heute vielfach sonnig und trocken sein. Lokal sind über 25 Grad möglich. Wie gehts das?
Wie kann uns ein Hurrikan den Altweibersommer bringen?
Der Jetstream ist ein Starkwindband, welches den gesamten Globus umfasst und quasi die Bewegung der Hochs und Tiefs steuert. Darüber rutscht der e-Hurrikan Dorian zu uns. Es ist natürlich kein echter Hurrikan mehr. Es hat sich zu einem normalen Sturmtief umgebildet. Ein Hurrikan saugt seine Kraft vor allen Dingen aus dem warmen Wasser rund um die Karibik und da ist es beispielsweise um 28 oder gar 29 Grad warm. Über dem Nordatlantik ist es dagegen viel zu kalt bzw. die Wassertemperatur zu niedrig.
Spätwommerliches Wetter in der Mitte und im Süden
In der Mitte und im Süden Deutschlands kann sich die Sonne durchsetzen. Nach Norden dominieren stellenweise noch ein paar dichte Wolken. Die gehören zu Tief Hans. Das Tief brachte dem Osten endlich den lang ersehnten Regen. Im Erzgebirge fielen sogar bis zu 70 Liter pro Quadratmeter. Damit ist dort die Dürre endlich auch mal richtig gut ausgebremst worden. Der Regen war dringend nötig.
Die letzten Regenwolken ziehen dann heute im Nordosten Deutschlands ab. Im Nordwesten scheint dagegen schon meist die Sonne. In der Mitte und im Süden werden 20 bis 25 Grad erreicht. In der prallen Sonne fühlt sich das ganze noch deutlich wärmer an. Bestes Wetter zum Wandern, Rad fahren oder für einen Ausflug.
September deutlich zu warm
Bisher liegen die Temperaturen im September gut 2 Grad über dem langjährigen Klimamittel. Diese positive Abweichung dürfte sich in den kommenden Tagen weiter ausbauen. Besonders südlich des Mains bleibt es bis in die kommende Woche hinein meist spätsommerlich warm. Dort können sogar bis zu 27 Grad erreicht werden. Der Norden hat dagegen etwas das Nachsehen. Besonders in Schleswig-Holstein werden meist nur 15 bis 17 Grad erreicht. Die 20-Grad-Marke wird dort oft verfehlt.
Bis Monatsmitte geht es im Süden warm weiter. Dann ist die Lage unsicher. Es kommt darauf an, wie sich die Großwetterlage genau entwickeln wird. Je nach Lage des Schönwetterhochs kann sehr warme Luft nach Deutschland strömen oder aus Nordwesten eher kühle Luftmassen. Daher sind die genauen Höchstwerte nächste Woche noch sehr unsicher. Wir werden das für Euch weiter beobachten!