Achtung Urlauber: Lebensgefährliche Extrem-Hitze in Südeuropa führt zu Waldbränden und Wasserknappheit!
Gegenwärtig kämpfen zahlreiche Orte auf der Nordhalbkugel mit drückender Hitze. Laut dem Krisenfrühwarnungsdienst A3M haben Behörden in diversen Ländern Südeuropas und Südosteuropas Hitzewarnungen ausgegeben. Diese Warnungen verdeutlichen die Ernsthaftigkeit der meteorologischen Lage und die potenziellen Gefahren für die Bevölkerung.
In Europa stehen insbesondere Bulgarien, Serbien und Rumänien im Zentrum der Aufmerksamkeit, wo laut A3M Temperaturen von über 45 Grad erwartet werden.
Auch Süditalien bleibt nicht verschont: Kalabrien, Basilicata, Apulien und Sizilien bereiten sich auf extreme Hitze vor. Auf den italienischen Inseln prognostiziert der italienische Wetterdienst Meteo.it Spitzenwerte von bis zu 42 Grad Celsius.
Sizilien kämpft zudem mit einer schweren Dürre, die eine Wasserkrise ausgelöst hat. In 93 Gemeinden muss die Wasserversorgung rationiert werden.
Einige Hotels in der populären Stadt Agrigent nehmen keine Reisenden mehr auf, da die Versorgung nicht sichergestellt werden kann.
Auch auf der Baleareninsel Mallorca kommt es in einigen Gemeinden zu Wasserabschaltungen.
Die Kombination aus extremer Hitze, trockenen Böden und stürmischen Winden schafft eine gefährliche Lage.
In Europa kämpfen Einsatzkräfte an mehreren Fronten gegen die verheerenden Flammen.
An der türkischen Ägäisküste, in der Region Attika in Griechenland, auf Kreta sowie im Süden Bulgariens und in Teilen Nordmazedoniens wüten heftige Waldbrände.
Selbst Russland bleibt von dieser Katastrophe nicht verschont: In der Region Krasnodar an der Schwarzmeerküste lodern ebenfalls großflächige Brände.
Reiseland Italien
Die aktuelle meteorologische Situation in Italien ist von einer intensiven Hitzewelle geprägt, die insbesondere in den Städten Rom und Florenz zu extremen Temperaturen geführt hat.
Touristen, die sich in diesen Regionen aufhalten, sehen sich mit Temperaturen um die 38 Grad konfrontiert, während sie die malerischen Gassen der Altstädte erkunden und von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten gelangen.
Neben den hohen Temperaturen sorgt eine vergleichsweise hohe Luftfeuchtigkeit für ein verstärktes Wärmeempfinden.
Auf den italienischen Inseln werden laut dem italienischen Wetterdienst Meteo.it Spitzenwerte von bis zu 42 Grad erwartet
Urlaubsinsel Sizilien
Auf der Sizilien entfaltet sich derzeit eine verheerende Dürre, die die Feuchtigkeit des Bodens regelrecht absaugt.
Diese extreme Wasserknappheit hat zu einer akuten Wasserkrise geführt. In insgesamt 93 Gemeinden wird das Wasser streng rationiert, was wiederum dazu führt, dass zahlreiche Hotels vorübergehend keine Gäste mehr aufnehmen können.
Diese Situation verdeutlicht die dramatischen Auswirkungen der anhaltenden Trockenheit auf die touristische Infrastruktur.
Urlaubsregion Griechenland
In der Hauptstadt Athen, einem Anziehungspunkt für Gäste aus aller Welt, herrschen seit nunmehr zehn Tagen sowohl tagsüber als auch nachts Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke, was den Organismus erheblich belastet. Auch andere Regionen Griechenlands sind von dieser Hitzewelle betroffen.
So wurde die Akropolis in Athen für Besucher unzugänglich gemacht, als das Thermometer die Marke von 43 Grad Celsius überschritt.
In Griechenland wird noch bis Sonntag mit anhaltender Extremhitze gerechnet. In Griechenland prognostizieren die Meteorologen weiterhin extrem hohe Temperaturen bis zum Ende der Woche.
Die Bevölkerung und Touristen werden aufgefordert, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um den gesundheitlichen Auswirkungen der intensiven Hitzewelle entgegenzuwirken.
Zahlreiche Waldbrände in Griechenland
Aktuell ist Griechenland an zahlreichen Fronten von verheerenden Waldbränden betroffen. Besonders betroffen sind die Region Attika sowie die Insel Kreta. Auch die Hauptstadt Athen sowie die Inseln Peloponnes, Chios und Kos bleiben von den Flammen nicht verschont.
Das Brandrisiko in Griechenland ist in den folgenden Regionen besonders hoch:
- Region Attika: Diese Region kämpft derzeit mit intensiven Feuern, die sich aufgrund der extremen Trockenheit rasch ausbreiten.
- Region Peloponnes: Auch auf dieser Halbinsel sind ausgedehnte Brandherde zu verzeichnen, die die Feuerwehrkräfte stark beanspruchen.
- Region Zentralgriechenland: Insbesondere die Präfekturen Böotien, Euböa und Fthiotida sind von der extremen Brandgefahr betroffen.
- Region Ostmakedonien und Thrakien: Hier sind die Präfekturen Evros, Rodopi und Xanthi von erheblichen Feuerausbrüchen betroffen, die durch die vorherrschenden Wetterbedingungen verstärkt werden.
- Region Nördliche Ägäis: Die Inseln Lesbos und Chios stehen unter dem Druck fortdauernder Brandgefahr.
- Region Westgriechenland: In den Präfekturen Ilia und Achaia breiten sich die Brände unaufhörlich aus.
- Region Kreta: Auf der Insel Kreta verschärfen die anhaltende Hitze und die Trockenheit die Brandgefahr erheblich.
Die extremen meteorologischen Bedingungen, charakterisiert durch hohe Temperaturen und anhaltende Trockenheit, fördern die unkontrollierte Ausbreitung der Brände und stellen eine erhebliche Bedrohung für Mensch und Umwelt dar.
Urlaubsziel Türkei
Für die türkische Metropole Istanbul wurde eine Hitzewarnung ausgesprochen – hier sollen die Temperaturen ebenfalls auf 43 Grad Celsius ansteigen.
Die alarmierende Wetterprognose für Istanbul hat die Behörden veranlasst, präventive Maßnahmen zu ergreifen und die Bevölkerung eindringlich zu warnen. Die glühende Hitze, die über der Stadt lastet, stellt eine erhebliche Belastung für die Gesundheit dar und kann zu Hitzeschlägen und anderen hitzebedingten Erkrankungen führen.
Waldbrände in der Türkei
Des Weiteren erforderte ein massiver Waldbrand in der Nähe der türkischen Stadt Izmir die vorübergehende Schließung des dortigen Flughafens. Um die Auswirkungen auf den Flugverkehr zu minimieren, wurden die betroffenen Flüge auf benachbarte Flughäfen umgeleitet.
Diese Maßnahme verdeutlicht die weitreichenden Auswirkungen der derzeitigen Brandkatastrophen auf die Infrastruktur und den Verkehr.
Urlaubsland Spanien
In den spanischen Regionen rund um Granada und Toledo werden sogar bis zu 44 Grad Celsius erwartet. Diese extremen Temperaturen bringen neben der reinen Hitze weitere Gefahren mit sich.
In den spanischen Gebieten um Granada und Toledo erwarten die Meteorologen Temperaturen, die die 44-Grad-Marke überschreiten könnten. Diese unerbittliche Hitze ist nicht nur für den menschlichen Organismus eine Herausforderung, sondern erhöht auch das Risiko von Waldbränden und anderen Umweltgefahren.
Enorme Dürre und heftige Wasserknappheit und stark strapazierender Tourismus
Derzeit sind zahlreiche Urlaubsorte auf Mallorca von Wasserknappheit betroffen.
In beliebten Urlaubsorten kommt es derzeit zu erheblichen Einschränkungen. In der Gemeinde Banyalbufar an der Westküste Mallorcas sind seit dem 22. Mai sowohl Einheimische als auch Touristen von Einschränkungen der Wasserversorgung betroffen.
Das Auffüllen von Pools ist untersagt, ebenso das Bewässern von Gärten und Beeten. Die Situation hat sich mittlerweile so dramatisch zugespitzt, dass ab dem 15. Juli zwischen 16 Uhr und 23 Uhr kein Wasser mehr aus den Wasserhähnen fließen soll, wie das „Mallorca Magazin“ berichtet.
Im Tramuntana-Dorf ist der tägliche Wasserverbrauch pro Person auf 75 Liter beschränkt. Zum Vergleich: Laut des balearischen Wasserwirtschaftsamtes verbraucht eine einheimische Person normalerweise etwa 260 Liter Wasser pro Tag, während Touristen auf 320 bis 450 Liter täglich kommen, wie die „FAZ“ zusammenfasst.
Aufgrund ausbleibender Regenfälle haben bestimmte Gemeinden in der Serra de Tramuntana und Migjorn bereits seit längerer Zeit Maßnahmen ergriffen, um der Wasserknappheit entgegenzuwirken. Laut der spanischen Inselzeitung „Última Hora“ hat die Gemeinde Valldemossa schon im Februar das Befüllen von Pools und das Bewässern von Rasenflächen verboten. Der Stadtrat forderte die Einwohnerinnen und Einwohner auf, Wasser „verantwortungsvoll und nachhaltig“ zu nutzen. Diese Regelungen sind weiterhin in Kraft.
In Artà wurden Briefe an „große Wasserverbraucher und Touristenunterkünfte“ versandt, um auf die kritische Dürresituation hinzuweisen. Besonders im Küstenort Colònia de Sant Pere ist die Notlage gravierend. Dort ist neben dem Befüllen von Pools auch das Reinigen von Autos und Außenterrassen mit Leitungswasser untersagt, berichtet die „Mallorca Zeitung“. Ähnliche Maßnahmen gelten in der benachbarten Siedlung S‘Estanyol, wo der Pro-Kopf-Wasserverbrauch auf maximal 117 Liter festgelegt wurde.