Heute neuer Hitzerekord möglich - bis 34 Grad im Schatten!

Es wird immer heißer. Heute sind entlang des Rheins bis zu 34 Grad im Schatten möglich. Das könnte vielleicht sogar der bisher heißeste Tag des Jahres werden. Später drohen Unwetter.

30 Grad und mehr
Heute wird es wieder sehr heiß, vielfach wird die 30-Grad-Marke überschritten.

Die Sonne heizt heute wieder ordentlich ein und treibt die Temperaturen mächtig in die Höhe. Besonders heiß wird es entlang des Rheins. Dort sind am Nachmittag bis zu 33 oder 34 Grad im Schatten möglich. Das könnte sogar einen neuen Tagesrekord bringen, denn die bisher höchste Temperatur wurde in diesem Jahr mit 34,2 Grad in Lingen gemessen. An diesen Wert könnten die Temperaturen heute sehr nah rankommen und ihn vielleicht sogar übertreffen. Spätestens am Abend wissen wir dazu mehr.

Im großen Rest des Landes werden 25 bis 33 Grad erreicht. Angenehm ist es dabei an Nord- und Ostsee. Dort ist die Luft sehr trocken und die Temperaturen liegen mit 25 Grad im angenehmen Bereich. Bei Wassertemperaturen zwischen 16 und 19 Grad kann man dort auch schon baden. Ein stabiles Hoch sorgt hier zudem für durchweg trockenes Wetter. Im Rest des Landes wird es heute wieder sehr kritisch, denn es drohen neue Unwetter.

Sturzfluten können bis zu 100 Liter Regen bringen

Nachdem der Tag vielfach freundlich gestartet ist, brodeln rasch dicke Wolken in die Höhe. Im Südwesten sind schon am Vormittag die ersten dicken Batzen unterwegs. Bereits gestern gab es in Rheinland-Pfalz rund um Trier heftige Unwetter mit bis zu 40 Liter Regen pro Quadratmeter. Auf dem Feldberg im Schwarzwald fielen binnen weniger Stunden sogar bis zu 84 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Lokal kam es zu Überschwemmungen. Ähnliches droht auch bei den heutigen Unwettern. Die Gewitterzellen ziehen teilweise nur sehr langsam über das Land.

Hagel richtet Schaden an
Hagel kann einen Durchmesser von mehreren Zentimetern erreichen und großen Schaden anrichten.

Das liegt daran, dass die Höhenströmung derzeit sehr schwach ist. In der Atmosphäre ist kaum Bewegung und daher verharren die Gewitter manchmal auch stundenlang an Ort und Stelle und laden dort dauerhaft ihre Fracht ab. Das führt zu heftigen Überschwemmungen. Ähnliches passiert auch heute wieder. Dazu gibt es auch noch Hagel und Sturmböen.

Wie entsteht eigentlich Hagel?

Hagel kann ebenfalls sehr gefährlich werden. Wir erwarten heute Korngrößen um 3 oder sogar 4 cm. Dadurch kann es besonders in der Landwirtschaft zu schweren Schäden an den Pflanzen kommen. Aber auch an Gebäuden und Autos kommt es zu Schäden. Letztlich sind solche Hagelkörner auch für den Menschen gefährlich, wenn er davon am Kopf getroffen wird. Hagel ist im Grunde nichts anderes als ein gefrorener Regentropfen. Regenfällt aus der Gewitterwolke aus und will zum Erdboden. Dann wird es von starken Aufwinden innerhalb der Wolke erfasst und weit nach oben transportiert. Dort herrschen Temperaturen unter 0 Grad und der Tropfen gefriert. Danach fällt der gefrorene Tropfen wieder nach unten.

Dabei nimmt es wieder neues Wasser auf, wird je na Stärke des Aufwinds wieder nach oben geschleudert und das neue angelagerter Wasser gefriert erneut. Dieses Auf und Ab kann sich mehrmals wiederholen. Dabei wächst das Hagelkorn immer weiter an. Irgendwann ist es dann zu schwer für die Aufwinde und fällt aufgrund der Schwerkraft nach unten auf den Erdboden. Dort kann es je nach Größe Schaden anrichten.