Heute ist Welttag der Meteorologie: Was ist das genau?
Heute ist zum 70. Mal der Welttag der Meteorologie. Am 23. März 1950 hat die Weltorganisation für Meteorologie ihre Konventionen erlassen bzw. sind diese in Kraft getreten.
Am 23. März ist für die Meteorologen so etwas wie ein Feiertag. Am 23. März 1950 war die Gründung der Weltorganisation für Meteorologie in Genf (Schweiz). Nach dem 2. Weltkrieg war das ein einmalige Zusammenschluss von zahlreichen Ländern, auch von solchen die sich nach den Kämpfen im 2. Weltkrieg politisch nicht sehr wohlgesonnen waren. Daher ist dieser Zusammenschluss auch so einmalig. Deutschland ist mit dem Deutschen Wetterdienst (DWD) im Jahr 1954 beigetreten. Heute feiert die WMO ihr 70-jähriges Bestehen.
In der WMO sind die weltweiten nationalen Wetterdienst jedes Landes zusammengefasst, also die staatlichen Wetterdienste bzw. Wetter- und Klimabehörden. In jedem Land hat das Kind manchmal einen anderen Namen. Ziemlich schnell hatten die Mitglieder erkannt, dass es unabdingbar ist, weltweit untereinander die Beobachtungen für optimale Wettervorhersagen auszutauschen. Daher der Zusammenschluss in der WMO.
Weltweiter Datenaustausch in der Meteorologie
In der Meteorologie ist es sehr wichtig, dass man zu jeder Zeit einen guten Überblick über den augenblicklichen Zustand der Atmosphäre hat und den bekommt man nur, wenn man viele Wetterdaten sammelt und das weltweit. Gerade in der Meteorologie muss man sich dazu mit anderen Ländern und deren Wetterdiensten austauschen. Daher ist die WMO sehr praktikabel. Dort wird die Zusammenarbeit bestmöglich koordiniert.
In den vergangenen Jahrzehnten sind die Wetterprognosen deswegen auch immer besser geworden. Der internationale Datenaustausch läuft reibungslos. Für eine gute Wetterprognosen braucht man den weltweiten Zustand der Atmosphäre. Je besser diese Daten sind, je höher die Dichte an Beobachtungsstationen, desto besser kann dann letztlich die Prognose werden.
Wettermodelle werden immer besser
In den vergangenen Jahrzehnten sind die Wettermodelle immer besser geworden. Mittlerweile liegt die Trefferquote bei einer 24-Stunden-Vorhersage im Mittel bei 95 Prozent. Die Eintreffwahrscheinlichkeit für eine 3-Tages-Vorhersage wird im Schnitt mit 85 Prozent angegeben. Das sind alles Mittelwerte. Das hängt natürlich auch etwas mit der Ausgangswetterlage zusammen. Bei einer stabilen Hochdruckwetterlage ist selbst eine 7-Tagesprognose noch als sehr treffsicher anzusehen.
Vor 30 Jahren war eine 3-Tagesvorhersage deutlich schlechter. Doch seitdem hat sich die Rechnerkapazität deutlich erhöht. Nur dadurch ist es möglich noch bessere Prognosen zu erhalten. Die Entwicklung der Wetterprognose geht also ziemlich eng mit der Entwicklung der Hardware in der Computertechnik. Die Wettermodelle werden immer besser aufgelöst und brauchen daher auch entsprechend immer mehr Rechenpower. Eine 100-Prozent-Prognose wird es aber wohl nie geben!