Heute ist Weltnaturschutztag!
Heute ist ein Tag, an dem die Bedeutung des Naturbeobachters gefeiert wird, ein Beruf, der auf nationaler und internationaler Ebene so wichtig ist und in einer Welt, die immer mehr Bedrohungen ausgesetzt ist, immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Am 31. Juli wird jährlich der Welt-Ranger-Tag begangen. In Portugal noch wenig bekannt, ist er international als Welt-Ranger-Tag bekannt und soll die Arbeit dieser Fachleute würdigen, die einen großen Beitrag zur Erhaltung der wilden Flora und Fauna weltweit leisten und sich für den Schutz der Naturschätze und des kulturellen Erbes unseres Planeten einsetzen.
Dieser Tag soll auch all derer gedenken, die im Dienst ihr Leben verloren haben oder verletzt wurden. Der Welt-Ranger-Tag wurde erstmals 2007 anlässlich des 15-jährigen Bestehens der Internationalen Ranger-Föderation (IRF) begangen.
In Portugal begann die Aufgabe dieser Fachleute im Jahr 1892, als die Berufe des Flussaufsehers und des Transportunternehmers geschaffen wurden, deren Zuständigkeiten dem Wasserbereich zugewiesen waren. Im Jahr 1995 wurden diese hundertjährigen Berufe abgeschafft und in das Nationale Korps der Naturwächter integriert, das 1975 als spezialisiertes Korps für die Erhaltung der Umwelt und den Naturschutz gegründet wurde. Im Jahr 1999 wurden die Berufe des Naturwächters und des Naturschützers vereinheitlicht.
Sie sind auf verschiedene Dienststellen wie die portugiesische Umweltagentur (APA. IP.), die regionalen Koordinierungs- und Entwicklungskommissionen (CCDR) und das Institut für Naturschutz und Forstwirtschaft (ICNF) verteilt, die unterschiedliche Zuständigkeiten haben.
Eine äußerst wichtige Rolle
Die Naturwächter haben eine grundlegende Rolle beim Schutz des Naturerbes, sie haben die Pflicht, Überwachungs-, Inspektions- und Kontrollfunktionen in Bezug auf die Umwelt und die natürlichen Ressourcen im Bereich der Wasserwirtschaft, des Naturerbes und des Naturschutzes und der biologischen Vielfalt zu gewährleisten.
Sie überwachen wildlebende Arten und Lebensräume, sammeln verletzte oder geschwächte Wildtiere ein und leisten gegebenenfalls erste Hilfe, kontrollieren den Handel mit Tierarten, untersuchen Abfälle und bewerten deren Gefährlichkeit, inventarisieren Verschmutzungsquellen und überwachen die Wasserqualität, arbeiten bei der Wiederansiedlung gefährdeter Arten mit und helfen bei der Wiederherstellung geschädigter Gebiete, bei der Erkennung von und dem ersten Eingreifen bei Waldbränden und vielem mehr.
Sie sind im Wesentlichen dafür zuständig, unsere Naturräume zu schützen, die Zerstörung von Lebensräumen zu verhindern, zur Wiederherstellung von Ökosystemen beizutragen und Tier- und Pflanzenarten zu erhalten. Im Wesentlichen widmen sie sich der Einhaltung und Durchsetzung der Naturschutzgesetze und Schutzgebietsverordnungen.
Sie erfüllen ihre Aufgaben an unwirtlichen und abgelegenen Orten, sind ständig in der Natur präsent, schützen Landschaften und Naturschutzgebiete und setzen alles daran, die wildlebende Fauna und Flora zu schützen. Sie setzen täglich und ständig ihr Leben aufs Spiel, um das Naturerbe zu schützen.
Ihre einzige Aufgabe ist jedoch nicht der Schutz der Natur und der biologischen Vielfalt. Sie richten ihre Arbeit darauf aus, den lokalen Gemeinschaften und der Gesellschaft im Allgemeinen zu dienen, indem sie mit der Bevölkerung zusammenarbeiten, sie sensibilisieren und die Beziehungen zwischen ihnen und dem natürlichen und kulturellen Erbe stärken.
Diese Rolle hat mit dem früheren Paradigma der Schutzgebietsverwaltung gebrochen, bei dem die Idee der Isolierung der zu schützenden Gebiete und des Verbots menschlicher Aktivitäten verteidigt wurde. Ihr Handeln und ihre Zusammenarbeit mit der Bevölkerung bringt diese, wie bereits erwähnt, näher an das natürliche und kulturelle Erbe heran, was die immer deutlicher werdende Funktion dieser Fachleute als Vermittler von Gemeinschaftsbewusstsein und -erziehung verdeutlicht.
Eine Klasse, die geschätzt werden muss
In einer Welt, in der die biologische Vielfalt, die Ökosysteme und die menschliche Gesundheit in einem noch nie dagewesenen Ausmaß bedroht sind - mehr als 8 400 Tier- und Pflanzenarten sind vom Aussterben bedroht, fast 30 000 sind als gefährdet oder anfällig eingestuft, und eine Million Arten sind aufgrund der Zerstörung ihrer Lebensräume, der Verschmutzung durch fossile Brennstoffe und der sich verschärfenden Klimakrise vom Aussterben bedroht -, ist die Bedeutung dieser Fachleute unübersehbar.
Es liegt also auf der Hand, dass es sich um einen Beruf handeln muss, der sowohl von den politischen Entscheidungsträgern als auch von der Zivilgesellschaft für die von ihm geleistete Arbeit eindeutig geschätzt werden muss. Die Bereitstellung von Mitteln und Ausbildung, damit sie ihre Aufgaben erfüllen können, muss ein ständiges und staatliches Ziel sein.
Wie wir gesehen haben, sind die Naturwächter nicht nur für die Erhaltung der Natur und der biologischen Vielfalt, sondern auch für die nachhaltige Entwicklung der Regionen, vor allem im ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Bereich, ein wesentlicher Pfeiler.