Herbstwetter zum Verzweifeln: Zwischen Sonnen-Paradies und Dauer-Nebel-Grau

Deutschland im Herbstwetter-Dilemma: Während sich sonnige Höhenlagen fast sommerlich präsentieren, versinken Täler und Niederungen in zähem Nebel und grauem Dauergrau – ein Kontrast zum Verzweifeln!

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Sonne und warme Temperaturen gibt es für einige von uns am Wochenende

Herbsthoch über ganz Deutschland: Sonne oder Dauergrau – Wer hat Glück?

Ganz Deutschland liegt an diesem Wochenende unter einer stabilen Hochdrucklage, die für Ruhe und Wärme sorgt, aber auch für Frust bei vielen, die im Nebel festsitzen.

Das Hoch bringt vor allem in der Mitte und im Süden ruhiges, trockenes Herbstwetter. In weiten Teilen bleiben die Temperaturen tagsüber zwischen 14 und 18 Grad, und in Regionen, die das Glück haben, im Sonnenschein zu liegen, könnten sogar bis zu 20 Grad erreicht werden.

Doch während die einen das letzte goldene Herbstwetter genießen, versinkt die andere Hälfte unter einer dichten Decke aus Nebel und Hochnebel.
Nebel, Hochnebel, Wochenende
Nebel und Hochnebel halten sich sich zum Teil den ganzen Tag über

Vor allem in tiefen Lagen bleibt es ganztags grau, wo der Nebel sich nur zäh auflöst oder überhaupt nicht weicht. Diese Bedingungen lassen das Thermometer kaum über 12 Grad steigen.

Besonders im Süden, entlang der Flussniederungen und in den Tälern der Mittelgebirge, bleibt es oft düster und kühl. Diese trüben Verhältnisse werden vom schwachen Wind verstärkt, der kaum eine Durchmischung der Luft ermöglicht. Ohne Luftbewegung bleibt die Luft praktisch stehen, wodurch sich der Nebel weiter verdichtet und sich teils bis in den späten Vormittag oder sogar den gesamten Tag über festsetzt. Die Folge:

...eine Wetterlage, die für den meisten Sonnenschein an den Nordrändern der Mittelgebirge sorgt, während der Rest im „Nebel-Gefängnis“ feststeckt.

In den Nachtstunden sinken die Temperaturen verbreitet auf 5 bis 10 Grad, wobei es unter klarem Himmel auch kälter werden kann. Der Hochdruckeinfluss sorgt jedoch für eine milde Luftschicht, die ein schnelles Abkühlen in den Wolkengebieten verhindert.

Die trockene Wetterlage hält an, jedoch kann sich in den besonders nebligen Regionen Nebelnässe oder leichter Sprühregen bilden.

Der Samstag selbst zeigt sich vielerorts freundlich, aber nur dort, wo sich der Nebel rechtzeitig auflöst. Bei ungehindertem Sonnenschein sind tatsächlich Höchstwerte um 20 Grad möglich, was für die glücklichen Sonnenregionen beinahe spätsommerlich wirken könnte.

Am Sonntag setzt sich dieses Wechselspiel fort: In einigen Gebieten, besonders in der Südosthälfte Deutschlands, wird es nach der Auflösung von Nebel und Hochnebel freundlich und sogar heiter.

Doch in den südlichen Niederungen und Tälern bleibt das Grau – dichte Nebelfelder trüben den gesamten Tag über die Sicht und lassen keinen Sonnenschein durch. Die Temperaturen bleiben hier verhalten bei 10 bis 12 Grad, während in den sonnigen Regionen 14 bis 19 Grad erreicht werden. An den Alpen sind dank Föhn nochmal 20 Grad möglich.

In den nördlichen und westlichen Teilen Deutschlands ziehen im Laufe des Vormittags dichte Wolkenfelder auf, und leichter Regen kann besonders in Niedersachsen und Schleswig-Holstein nicht ausgeschlossen werden.

Am Nachmittag könnten sich die Wolken jedoch wieder auflockern, und es besteht Hoffnung auf sonnige Abschnitte.

Der Wettertrend

Die Hochdrucklage über Deutschland bleibt auch in der kommenden Woche wetterbestimmend und sorgt mit schwachen, südlichen bis südöstlichen Winden für die weiterhin ruhige, aber wechselhafte Herbstwetterlage.

Dies fördert erneut die Nebelbildung in den Nächten, sodass sich das typische Bild für diese Jahreszeit fortsetzt:

Regionen mit dichtem Nebel und Hochnebel, während andere Teile des Landes noch einmal die letzten goldenen Oktobertage erleben!