Frühlingswetter auf Rekordkurs: Bleibt es trocken oder kommt die Wende im April? Experte Habermehl kennt die Antwort
Ein sonniger Start in den Frühling – doch es droht eine düstere Entwicklung. Rekordtrockenheit, extreme Temperaturen und mögliche Unwetter: Was erwartet uns in den kommenden Wochen?

Während sich viele Menschen über das frühlingshafte Wetter mit Temperaturen um die 20 Grad in dieser Woche freuen, bahnt sich im Hintergrund ein besorgniserregendes Szenario an. Der März 2025 ist auf dem besten Weg, als der trockenste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in die Geschichte einzugehen.

Bisher fielen deutschlandweit kaum 10 Liter Niederschlag pro Quadratmeter – ein Wert, der selbst erfahrene Wetterbeobachter aufhorchen lässt. Doch was bedeutet das für die kommenden Monate? Werden April und Mai den dringend benötigten Regen bringen, oder steuern wir direkt in einen Dürrefrühling mit fatalen Folgen für Natur und Landwirtschaft?
Meteorologisches Modell warnt: April und Mai könnten ungemütlich werden
Laut aktuellen Langfristprognosen wird sich der Trend fortsetzen: Der April und der Mai sollen nicht nur wärmer als üblich ausfallen, sondern auch beim Niederschlag höchstens durchschnittliche Mengen bringen. Besonders brisant: Während sich im April vor allem der Südwesten Deutschlands auf einige Niederschläge einstellen kann, könnte es andernorts weiter viel zu trocken bleiben. Im Mai hingegen rechnen Experten mit einer leichten Zunahme der Regenmengen – doch ob das ausreicht, um die Trockenheit der letzten Wochen auszugleichen, bleibt fraglich. Die Kombination aus hohen Temperaturen und ungleich verteiltem Regen birgt zudem ein weiteres Risiko: Gewitter und möglicherweise sogar Unwetter könnten sich häufen und für chaotische Wetterlagen sorgen.

Die Natur leidet: Wälder, Felder und Grundwasser unter Druck
Sollte der Frühling tatsächlich so trocken bleiben, hätte das weitreichende Konsequenzen. Bereits jetzt sind die Böden in vielen Regionen ausgetrocknet, Flüsse und Seen führen weniger Wasser als gewöhnlich, und die Waldbrandgefahr steigt kontinuierlich an. Besonders alarmierend: Die Grundwasserstände, die sich im Winter erholen sollten, blieben vielerorts auf niedrigem Niveau. Das könnte nicht nur die Landwirtschaft hart treffen, sondern auch Auswirkungen auf die Trinkwasserversorgung haben. Experten warnen, dass ein weiterer trockener Frühling wie in den vergangenen Jahren den ohnehin angespannten Wasserhaushalt in Deutschland massiv belasten könnte.
Unwetter statt sanfter Frühlingsregen?
Während auf ausgleichende, gleichmäßige Niederschläge gehofft wird, besteht die reale Gefahr, dass die Wetterlage umschlägt und es statt sanfter Landregen zu heftigen Gewittern kommt. Die höheren Temperaturen im Mai könnten die ersten schweren Unwetter der Saison bringen, inklusive Starkregen, Hagel und stürmischen Böen. Solche Ereignisse bringen oft nicht die dringend benötigte Feuchtigkeit für die Böden, sondern spülen wertvolle Erde fort und richten sogar Schäden an. Ein Dürrefrühling mit anschließenden Unwettern wäre eine denkbar ungünstige Wetterentwicklung – und doch erscheint genau dieses Szenario immer wahrscheinlicher.
Die kommenden Wochen entscheiden über das Wetterjahr 2025
Wie sich das Wetter in den nächsten Wochen entwickelt, könnte entscheidend für das gesamte Jahr 2025 sein. Sollte die Trockenheit anhalten, droht nicht nur eine ausgedörrte Landschaft, sondern möglicherweise ein heißer und problematischer Sommer mit weiteren Extremen. Bleibt die Frage: Gibt es doch noch Hoffnung auf einen regenreichen April und Mai, die die Natur retten? Oder wird 2025 zum nächsten Jahr der Wetterextreme, das mit Dürre, Hitze und Unwettern Schlagzeilen macht? Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Deutschland ein stabiles Frühjahr oder eine Wetterkatastrophe erwartet.