Frühlingshafte Temperaturen statt Winterzauber: Deutschland taut auf!

Ein Temperaturwechsel steht bevor: Nach frostigen Tagen bringt das Wochenende ungewöhnlich milde Temperaturen bis zu 18 Grad. Schnee schmilzt rasch, während stürmischer Wind anhält.

Flachlandschnee, Wochenende, Schmelzen
Der erste Flachlandschnee wird am Wochenende wieder schmelzen

Wetterentwicklung am Wochenende: Wechsel von Winterkälte zu subtropischer Warmluft

Die Wetterlage über Deutschland steht vor einem markanten Wandel. Nachdem bis Samstag die „Winterepisode“ mit Temperaturen zwischen -1 und +7 Grad und gelegentlichem Frost anhält, bringt der Sonntag einen dramatischen Temperatursprung.

Verantwortlich dafür ist eine dynamische Umstellung der atmosphärischen Strömung.


Winterliche Bedingungen bis Samstag

Bis Samstag bestimmen kalte Luftmassen und kräftige Westwinde das Wetter. Während in den Hochlagen leichter Dauerfrost herrscht, bleibt es in den Niederungen kühl mit Sonne und Schnee- oder Graupelschauern. Eine nächtliche Schauerstaffel am Samstag kann lokal eine dünne Schneedecke bilden. Tagsüber lockern die Wolken, insbesondere im Osten, teils auf. Im Westen ziehen jedoch Wolken auf, die bis zum Abend erste Niederschläge bringen.

Hochdruck und Föhn am Sonntag

Ab Sonntag verstärkt sich das Hochdruckgebiet "Burkhard" über dem Balkan, während ein Tief westlich von Irland feuchte Warmluft heranführt. ne Schnee rasch abgebaut.

Die südwestliche Strömung bringt subtropische Luft aus dem Raum der Kanaren nach Mitteleuropa. Die Nullgradgrenze steigt auf bis zu 3000 Meter, was in den Hochgebirgen Tauwetter auslöst. Temperaturen von 12 bis 16 Grad sind am Montag verbreitet möglich, örtlich sogar bis zu 19 Grad. Im Osten bleiben die Werte zunächst moderater bei 8 bis 12 Grad, jedoch wird der zuvor gefallene Schnee rasch abgebaut.

Dreiteilige Niederschlagsaktivität

Im Zeitraum bis Mittwoch prägen verschiedene Tiefdrucksysteme das Wettergeschehen:

1. Ein Niederschlagsfeld zieht in der Nacht auf Sonntag von Nordwesten nach Südosten und bringt Regen sowie lokal Schneeregen in die östlichen Mittelgebirge.

2. Am Montag folgt eine zweite Front mit Niederschlägen, die von Nordwest nach Südost ziehen und den Osten in den Abendstunden erreichen.

3. In der Nacht auf Mittwoch sorgt ein Sturmtiefausläufer für intensive Regenfälle und stürmische Bedingungen.

Zwischen den Niederschlägen ermöglichen auflockernde Hochdruckzonen gebietsweise Sonnenschein, besonders im Süden und Osten. Der Wind bleibt lebhaft, lokal stürmisch, mit Spitzenböen an Küsten und in den Mittelgebirgen.

Fazit

Das Wochenende markiert den Übergang von winterlichen Bedingungen hin zu mildem, wechselhaftem Wetter mit subtropischen Einflüssen.

Der Temperaturanstieg sorgt vielerorts für frühlingshafte Verhältnisse, die jedoch von stürmischen Böen begleitet werden.

Dieser Wechsel verdeutlicht die dynamische Natur der mitteleuropäischen Wetterlage in der Übergangszeit!

Wochenende-Wetter auf im Detail

Wetterprognose für Samstag:

Am Samstag beginnt der Tag in nördlichen Küstenregionen und den höheren Lagen des Südens mit letzten Schauern. Anschließend zeigt sich das Wetter vielerorts freundlich mit teils heiterem, teils wolkigem Himmel.

Im Verlauf des Nachmittags verdichten sich die Wolken von Westen her, und in westlichen Flachländern sind bis zum Abend erste Regentropfen möglich. Die Temperaturen liegen zwischen +1 und +5 Grad, in westlichen Gebieten und an den Küsten sind bis zu +7 Grad möglich. Der Wind frischt auf und erreicht in exponierten Höhenlagen stürmische Böen.

Während der Nacht breiten sich Regenfälle, vereinzelt mit Schneeregen, von Nordwesten über das Zentrum des Landes bis in den Osten aus.

Im Süden bleibt es trocken, mit Temperaturen bis -4 Grad. Anderswo steigen die Werte durch den einsetzenden Regen auf bis zu +8 Grad. In den nördlichen Bergregionen und an den Küsten können starke Winde auftreten, die vereinzelt Sturmböen erreichen.

Wetterprognose für Sonntag:

Am Sonntag startet der Tag in nördlichen Landesteilen mit anhaltendem Regen, der am Vormittag nach Nordosten abzieht. Die Wolkendecke lockert sich, besonders im Süden, wo länger die Sonne scheint. Die Temperaturen steigen deutlich an:

In westlichen Regionen werden +16 bis +19 Grad erreicht, während es in zentralen Hochlagen und im äußersten Osten mit +5 bis +11 Grad frischer bleibt.

Gegen Abend nimmt der Wind zu und erreicht in den Bergen und an Küstengebieten Sturmstärke. Besonders in exponierten Höhenlagen sind Orkanböen möglich.

In der Nacht zum Montag setzt im Westen Regen ein, während südliche Regionen frostig bleiben. Dort sinken die Temperaturen auf -3 Grad, während es im Westen ungewöhnlich mild bleibt mit +14 bis +9 Grad.