Feuerinferno in Portugal: Flammenmeer reißt Dörfer in den Abgrund – Sieben Tote und tausende Hektar zerstört
Portugal kämpft derzeit gegen massive Waldbrände, die durch extreme Trockenheit und Hitze im September angefacht wurden. Tausende Hektar Land sind bereits verbrannt, und über 5.000 Feuerwehrleute sind im Einsatz. Die Brände haben bereits sieben Menschenleben gefordert, und zahlreiche Orte mussten evakuiert werden. Auch internationale Hilfe ist vor Ort, um die Flammen unter Kontrolle zu bringen.
Waldbrände in Portugal: Tausende Hektar verbrannt und mehrere Tote
Portugal wird aktuell von schweren Waldbränden heimgesucht, insbesondere in den nördlichen und zentralen Regionen des Landes. Diese Brände, die von außergewöhnlich trockenen Bedingungen im September begünstigt werden, haben bereits verheerende Auswirkungen auf Mensch und Natur. In den betroffenen Gebieten, vor allem in den Bezirken Aveiro und Viseu, haben die Flammen bisher über 10.000 Hektar Land zerstört.
Die portugiesische Regierung hat als Reaktion auf die Eskalation der Situation den Notstand ausgerufen.
Die Brände haben bereits mindestens sieben Menschenleben gefordert, darunter auch Feuerwehrleute, die im Einsatz ums Leben kamen. Aktuell sind rund 1.200 Feuerwehrleute aktiv im Einsatz, um die Flammen zu bekämpfen. Insgesamt stehen jedoch mehr als 5.000 Feuerwehrleute im ganzen Land zur Verfügung, die mobilisiert werden können, um die Einsatzkräfte zu unterstützen. Obwohl sich die Wetterbedingungen verbessert haben und Regenwolken aufgezogen sind, bleibt die Lage kritisch.
In Sever do Vouga und umliegenden Gebieten in der Region Nordportugal mussten mehrere Städte evakuiert werden, da sich die Feuer immer weiter ausbreiten.
Diese Waldbrände werden durch starke Winde und anhaltende Trockenheit verschärft, die die Kontrolle der Flammen besonders erschweren. Obwohl Dürre und hohe Temperaturen zu dieser Jahreszeit häufig vorkommen, haben die Auswirkungen des Klimawandels diese Wetterextreme verstärkt und die Brände weiter angefacht.
Die Bedingungen bleiben herausfordernd, da die Trockenheit das Brandrisiko weiterhin aufrechterhält. Die Lage wird weiterhin von staatlichen Wetterdiensten überwacht, da das Wetter volatil bleibt.
Die Europäische Union hat ebenfalls auf die Krise reagiert und den EU-Zivilschutzmechanismus aktiviert. Länder wie Frankreich und Spanien haben Löschflugzeuge geschickt, um die portugiesischen Einsatzkräfte zu unterstützen. Diese Hilfe kam genau zur rechten Zeit, da die Ressourcen vor Ort erschöpft sind und die Feuer weiterhin große Gebiete bedrohen.
Der September 2024 verläuft für Portugal bislang ungewöhnlich trocken, was das Ausmaß und die Geschwindigkeit der Brandausbreitung begünstigt hat. In den letzten Wochen wurde das Land von einer anhaltenden Hitzewelle und nahezu fehlendem Niederschlag geplagt, was das Entstehen der Brände begünstigte. Besonders stark betroffen sind ländliche Regionen, in denen sich das Feuer schnell über die dichten Wälder ausbreiten konnte.
Die kommenden Tage könnten eine entscheidende Wende bringen. Während die Einsatzkräfte weiterhin gegen die verbliebenen sechs großen Brandherde kämpfen, könnten die angekündigten Regenfälle am Wochenende die Situation entspannen und den Feuerwehren helfen, die Flammen unter Kontrolle zu bringen.
Die Brände in Portugal verdeutlichen einmal mehr, wie stark der Klimawandel zu extremen Wetterereignissen beiträgt. Die Kombination aus steigenden Temperaturen, längeren Trockenperioden und häufigeren Dürren führt zu einer Zunahme solcher Katastrophen.
Die portugiesische Regierung hat internationale Unterstützung gefordert, um mit den anhaltenden Gefahren fertig zu werden. Die Menschen in den betroffenen Regionen hoffen nun, dass die bevorstehenden Wetteränderungen Erleichterung bringen und die Brände bald unter Kontrolle gebracht werden können.
NIPMA (Instituto Português do Mar e da Atmosfera)
Eilmeldung: Unterstützung der EU für Waldbrandbekämpfung auf Madeira
Portugal hat die EU um Unterstützung bei den Löscharbeiten für die schweren Waldbrände auf der Insel Madeira gebeten. Der Brand bedroht einen als Weltnaturerbe eingestuften Lorbeerwald. Laut der portugiesischen Nachrichtenagentur Lusa wird der europäische Zivilschutzmechanismus aktiviert, um zwei zusätzliche Löschflugzeuge bereitzustellen. Verstärkung aus dem portugiesischen Festland ist bereits angekommen.
Am Mittwoch wurden 60 Feuerwehrleute und Rettungskräfte aus Lissabon nach Madeira geflogen. Die portugiesische Regierung hatte bereits am vergangenen Wochenende 76 Einsatzkräfte zur Insel entsandt.