Experte erklärt: Winter der Extreme? Warum uns der wärmste Winter seit 1881 bevorstehen könnte

Die Prognosen der Experten sind alarmierend: Der Winter 2024/2025 könnte der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werden. Was steckt dahinter?

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Winter wie wie sie von vor 30 oder 40 Jahren noch kennen, wird es bei uns in Deutschland auf absehbare Zeit wohl nicht mehr geben.

Die neuesten Wettermodelle lassen aufhorchen: Dezember, Januar und Februar sollen deutlich wärmer ausfallen als der Durchschnitt der Vergleichsjahre 1991 bis 2020. Das ist nicht irgendein Vergleichszeitraum – die Jahre 1991 bis 2020 waren selbst bereits wärmer als das historische Mittel. Und jetzt? Noch einmal bis zu 3 Grad wärmer! Das CFS-Modell der NOAA prognostiziert, dass der Winter 2024/2025 uns Rekordwerte bescheren könnte. Besonders auffällig: Der Norden Deutschlands könnte im Januar bis zu 3 Grad über dem Schnitt liegen. Das ist keine Kleinigkeit – solche Abweichungen haben massive Auswirkungen.

Klimawandel oder Zufall?

Viele fragen sich: Ist das alles nur Wetter oder steckt mehr dahinter? Die Antwort ist klar: Der Klimawandel. Seit Jahrzehnten steigen die Temperaturen weltweit an, und der Winter bleibt davon nicht verschont. Wetterphänomene wie El Niño verstärken diesen Trend zusätzlich. Diese Klimadynamik führt nicht nur zu wärmeren Wintern, sondern bringt das gesamte Wettergeschehen durcheinander. Plötzlich sind Schneestürme im Süden genauso möglich wie Frühlingswetter mitten im Januar. Was früher selten war, wird immer häufiger – und extremer.

Das bedeutet es für uns alle

Ein so milder Winter klingt zunächst harmlos, hat aber ernsthafte Konsequenzen. Für die Natur ist es eine Herausforderung: Pflanzen könnten zu früh blühen, was später Frostschäden verursachen kann. Tiere, die auf den Winterrhythmus angewiesen sind, geraten durcheinander. Aber auch der Mensch spürt die Veränderungen. Heizkosten könnten sinken, doch andere Probleme entstehen: Dauerregen statt Schnee belastet die Infrastruktur, Hochwassergefahr steigt, und Wintersportregionen stehen vor enormen wirtschaftlichen Herausforderungen. Skilifte ohne Schnee? Ein Albtraum für die Alpenregion!

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Besonders mild soll laut den Prognosen des ECMWF der Februar 2025 ausfallen.

Ist das der neue Normalzustand?

Wärmere Winter könnten in Zukunft die Regel werden. Doch was jetzt besonders auffällt, sind die extremen Ausschläge. Noch vor wenigen Jahrzehnten war ein solcher Winter undenkbar. Heute wird er möglich – und wenn die Prognosen der NOAA eintreffen, könnte der Winter 2024/2025 ein Vorgeschmack auf kommende Jahrzehnte sein. Die Frage lautet: Sind wir bereit, mit diesen Veränderungen zu leben? Klimaschutzmaßnahmen, erneuerbare Energien und nachhaltiger Umgang mit Ressourcen sind wichtiger denn je.

Hoffnung oder Alarm?

Das Potenzial für Rekorde ist da, aber noch ist nichts in Stein gemeißelt. Wetterprognosen bleiben immer ein Stück weit unsicher. Doch eines ist klar: Es ist Zeit zu handeln! Der Klimawandel lässt uns keine Pause. Jeder kann seinen Beitrag leisten, sei es durch bewussteren Konsum, politische Entscheidungen oder technische Innovationen. Die Frage bleibt: Wollen wir abwarten oder endlich handeln?

Fazit

Egal, ob der Winter 2024/2025 tatsächlich der wärmste aller Zeiten wird oder nicht – die Zeichen sind eindeutig. Es wird wärmer, und das hat Folgen. Wir stehen vor einem Wendepunkt, der uns alle betrifft.