Schneesturm und Frost bis -20°C: Horrorwetter in der Türkei und in Syrien!
Das Erdbeben in der Türkei und Syrien ist eine riesige Katastrophe. Bisher sind über 4200 Tote und 15000 Verletzte zu beklagen. Mittlerweile gab es mehr als 240 Nachbeben. Und jetzt kommt auch noch die Kälte und der Schnee. Nachts werden bis zu -20 °C erwartet.
Viele Menschen sind nach dem Erdbeben in der Türkei und in Syrien noch immer unter Trümmern begraben. Es wird sicherlich noch etliche Überlebende geben, doch nun rast den Helfern die Zeit noch schneller davon. Schuld ist nämlich die Wetterlage. Im Katastrophengebiet wird es bitterkalt. Gestern lagen die Tageswerte noch um 2 bis 8 Grad. Doch jetzt ist arktische Kälte aus Norden in der Region angekommen und die lässt die Temperaturen in den Keller stürzen. In den nächsten Tagen sinken die Nachtwerte auf bis zu -20 °C. Da sinkt die Überlebenschance unter den Trümmern noch schneller dahin.
Die kalten Luftmassen kommen direkt aus den polaren Breiten nach Süden gezogen. Einige Wettermodelle hatten in der vergangenen Woche noch damit gerechnet, dass diese Kälte uns in Deutschland treffen könnte. Doch jetzt ziehen die eisigen Luftmassen an uns vorbei, treffen dafür aber genau auf die Erdbebenregion. Das sind wirklich schlechte Entwicklungen. Stündlich steigt die Opferzahl. Sie liegt jetzt schon bei mehr als 4000.
Kälte wird weitere Opfer fordern
Doch nicht nur für die immer noch eingeschlossenen Menschen ist die Kälte eine große Gefahr, auch für die, die alles verloren haben. Die Wetterlage wird sehr kalt und stürmisch sein, dazu gibt es Schnee. Da drohen im Freien schnell Erfrierungen bzw. der Kältetod. Außerdem ist die Infrastruktur fast überall komplett zerstört worden. Der Strom ist unterbrochen. Hier muss nun schnell Hilfe her. Inzwischen gab es schon mehr als 240 Nachbeben in der Region.
Die Erde wird dort auch weiterhin kaum zur Ruhe kommen. Nachbeben sind nach einem solch starken Erdbeben die Regel und meist folgt nach einem größeren Erdbeben binnen 24 bis 48 Stunden noch einmal ein recht heftiges Erdbeben. Doch das ist aktuell alles erstmal nur reine Spekulation. Die Wetteraussichten bleiben mindestens bis zum Wochenende recht schlecht. Die kalten Luftmassen verbleiben über der Region. Dazu sind weitere Schneefälle möglich. Der Wind weht ebenfalls recht stark.
Winterwetter wird eine Weile andauern
Während es bei uns in Deutschland in den nächsten Tagen immer wärmer wird, strömt die eisige Kälte erbarmungslos in den Südosten Europas und setzt sich dort fest. Meteorologische Messdaten sind aktuell aus dem Erdbebengebiet kaum noch zu bekommen, da die Messgeräte entweder zerstört wurden oder eben die Datenübermittlung zusammengebrochen ist.
Die kalten Luftmassen werden sich wahrscheinlich erst nächste Woche aus der Region langsam zurückziehen. Wollen wir hoffen, dass die Nachbeben bald nachlassen!