Eiswoche bringt neue Kälterekorde - Erfrierungen drohen

Eisige Tage stehen uns bevor. Nachdem die Nacht zum Montag bereits Tiefstwerte bis minus 20 Grad brachte geht es nun extrem kalt weiter. Gefühlt liegen die Werte bei minus 10 bis minus 20 Grad.

Die eisige Kälte lässt nun immer mehr Gewässer zufrieren.


Der Winter hat nun Deutschland fest im Griff. Aus Russland ist die eisige Luft bei uns angekommen. Am Montagmorgen wurde auf dem Feldberg im Schwarzwald sogar ein neuer Temperaturrekord gemessen. Mit knapp minus 20 Grad war es dort die tiefste Temperatur in einer dritten Februardekade seit rund 70 Jahren. Und es geht auch in den nächsten Tagen und Nächten sehr kalt weiter. Am Tag liegen die Höchstwerte zunächst unter dem Gefrierpunkt und das zum Teil sehr deutlich. Außerdem kann es zeitweise zu leichten Schneefällen kommen.


Starker Schneefall rund um die Ostsee

Rund um die Ostsee kommt es aufgrund des Lake-Effekts weiterhin zu starken Schneefällen. Rund um Lübeck liegen bereits bis zu 25 cm Schnee. Diese sind allerdings zum Teil stark verweht. Auf den Straßen kommt es mitunter zu Behinderungen durch starke Glätte. Auch in anderen Landesteilen fällt stellenweise Schnee. Die starken Schneeschauer schaffen es teilweise sogar bis nach Nordrhein-Westfalen.

Am Montag werden tagsüber minus 9 bis 0 Grad erreicht. Bei starken Windböen empfinden wir das wie minus 10 bis minus 20 Grad. Dazu scheint oftmals die Sonne, zeitweise ziehen aber auch Wolken mit Schneeschauern vorbei. In der Nacht sinken die Werte auf minus 7 bis minus 23 Grad. Dabei wird es in den Alpentälern und im Erzgebirge am kältesten.

Am Dienstag und Mittwoch bleibt es mit minus 9 bis minus 1 bzw. minus 8 bis 0 Grad weiterhin sehr kalt. Oftmals scheint dabei die Sonne, rund um die Ostsee kann es allerdings weitere kräftige Schneeschauer geben. Am Donnerstag wird es im Südwesten etwas milder. Die Höchstwerte erreichen dort plus 3 Grad, sonst herrscht weiterhin leichter bis mäßiger Dauerfrost.

Am Sonntag Frühling bei 16 Grad?

Spannend wird es dann an den Folgetagen. Am Freitag ziehen Schnee und Regen auf. Dann droht im ganzen Land eine gefährliche Glatteislage. Es kann auf den Straßen sehr gefährlich werden. Die Luft erwärmt sich auf minus 4 bis plus 7 Grad. Der Dauerfrost zieht sich dabei in den Nordosten zurück.

Am Samstag gibt´s dann nur noch im Nordosten leichten Dauerfrost um minus 1 Grad, sonst werden bei einem Mix aus Sonne, Wolken und Regenfällen bis zu 8 Grad erwartet. Am Sonntag wird es noch wärmer. Dann sind im Südwesten sogar 15 oder 16 Grad möglich. Ob uns dann wirklich der Frühling ins Haus steht, müssen wir allerdings noch abwarten. Häufig unterschätzen die Wettermodelle die Ausdauer der kalten Luftmassen.