285 km/h! Hurrikan Dorian erreicht die höchste Stufe 5

Hurrikan Dorian ist nun bei den Bahamas angekommen und hat nochmal sehr stark an Kraft zugelegt. Die Spitzenböen liegen bei 285 km/h. Damit ist es ein Hurrikan der höchsten Warnstufe. Besonders schlimm sind die weiteren Aussichten: Der Hurrikan soll nur extrem langsam weiterziehen und dann eine ganze Weile an der US-Ostküste ab Florida und weiter nördlich entlang ziehen. Glücklicherweise soll er aber Florida nicht mit voller Wucht erreichen.

Dafür wird es wohl die vielen Inseln der Bahamas teilweise heftige erwischen und viele von ihnen für immer verändern oder sogar unbewohnbar machen. Er könnte satte 48h auf diesen Inseln toben und die Küsten markant verändern. Ganz zu schweigen von den Schäden auf den Inseln. Sturzfluten, extreme Sturmböen - all das wird dort viele Schäden und Opfer bringen.

Hurrikan Dorian zieht nordwärts vor der US-Ostküste entlang

Der Hurrikan Dorian zieht mit einer Eigengeschwindigkeit von gerade mal 15 bis 20 km/h. Sein Auge zieht also sehr langsam weiter. Daher kann man auch nie sagen, dass ein Hurrikan rast. Der Hurrikan selbst zieht sehr langsam. Ganz anders dagegen das Windfeld um ihn herum. Das erreicht zum Teil heftige Böen wie in diesem Fall über 250 km/h. Bei Erreichen oder Überschreiten dieser Spitzgeschwindigkeit hat ein Hurrikan die höchste Warnstufe 5 erreicht.

Bisher galt Dorian als einer der heftigsten Hurrikans in dieser Region seit gut 30 Jahren. Immerhin scheint er nun Florida in weiten Teilen nur zu streifen und nicht mehr direkt auf Flordida zu treffen. Trotzdem dürfte der Hurrikan Florida heftigen Regen und einen extrem hohen Wellengang bescheren. Die Wellen können auf dem offenen Meer teilweise mehr als 15 Meter erreichen.

Nächste Woche könnte Dorian auch Europa erreichen

Glaubt man den weiteren Prognosen, dann zieht Dorian an der US-Küste weiter und wird in 7 Tagen etwas auf der Höhe von Neufundland vorbeiziehen. Dann ist er allerdings nur noch ein gewöhnliches außertropisches Sturmtief und kein Hurrikan mehr. Sobald er in das kältere Gewässer zieht, wird er ordentlich an Energie verlieren. Seine weitere Route könnte ihn dann aber nach Westeuropa führen und zwar als Sturm- oder sogar als Orkantief.

Als Gegenstück zu ex-Hurrikan Dorian könnte sich dann auf dem Atlantik etwas weiter südlich ein umfangreiches Azorenhoch aufbauen. Dieses wiederum könnte uns dann eine trockene und sonnige Wetterphase in Mitteleuropa bringen. Das Hoch wäre quasi das Gegenstück zum stark ausgepräften Orkantief Dorian. Seien wir gespannt wie es weitergeht. Wir halten Euch auf dem Laufenden.