Hochwasser in Spanien: außergewöhnliche Überschwemmung des Ebro!
In den letzten Stunden wurden im spanischen Tudela maximale Durchflüsse von rund 2.700 m³/s gemessen, was die Rekorde des Hochwassers von 2015 übertrifft. Der Scheitel verlagert sich nun nach Aragón.
Das außergewöhnliche Hochwasser des Ebro hat in Spanien bereits Tausende von Hektar überschwemmt und hinterlässt in den letzten Stunden sehr eindrucksvolle Bilder, und an einigen Stellen übertreffen die Wassermengen die des Hochwassers von 2015. Am kompliziertesten ist die Situation derzeit zwischen Tudela und Castejón in Navarra.
Impresionantes imágenes del #RioEbro a su paso por #Tudela #Tutera.
— Radiovoluntarios Emergencias NAVARRA (@Remer_NavarraPC) December 12, 2021
El puente del Ebro, puente medieval de piedra de 360 m de largo, con sus 16 pilas y 17 arcos completamente sumergidos.#Navarra #RiadasNavarra #Inundaciones
Nos envía el vídeo Iván, compañero EA2WS de Tudela. pic.twitter.com/wTTV0RBf5j
In Tudela wurde die Altstadt in der Morgendämmerung überflutet, weil der Ebro mehr Wasser führte. Nach den jüngsten Angaben der Confederación Hidrográfica del Ebro wurden maximale Durchflüsse von rund 2.700 m³/s gemessen, die eine Höhe von 6 Metern überschritten. In diesem Abschnitt war das Hochwasser höher als im Jahr 2015.
Y así está ahora mismo el Paseo de Pamplona de #Tudela. El Ebro se mete directamente en el casco viejo de la capital ribera. Esta imagen nunca la había visto en inundaciones anteriores#riadaNavarra #InundacionesNavarra
— Roberto Cámara Moreno (@RoberCamara) December 12, 2021
https://t.co/v7nc3r5eTH @navarratv pic.twitter.com/cmZ0s4Odbn
Die Prognosen deuten jedoch darauf hin, dass die Strömung des Flusses in den nächsten Stunden abnehmen wird, was flussaufwärts bereits deutlich zu erkennen ist. In Logroño verzeichnete der Fluss einen Durchfluss von mehr als 1.500 m³/s und liegt jetzt unter 1.000 m³/s, obwohl einige Straßen wegen Überschwemmungen noch immer gesperrt sind.
Así pasa el Ebro por Logroño pic.twitter.com/JNaAJ5Q1J1
— Vic (@vmoratinos) December 12, 2021
Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf Novillas (Zaragoza), die erste Ortschaft am Ebro-Ufer in Aragonien, wo der Scheitelpunkt des Hochwassers zwischen morgen früh und mittags erwartet wird, mit einer Wassermenge, die 2.700 m³/s übersteigen könnte. Notfallteams arbeiten gegen die Uhr, um die Flussufer zu verstärken und in dieser und anderen nahe gelegenen Städten Sandsäcke zu installieren.
#CrecidasEbro Recrecimiento cautelar de mota defensiva casco urbano #Novillas (Z) 100 camiones de material con propiedades impermeables. Intervención puntual por crecida extraordinaria en estructura en la que @CH_Ebro ha realizado refuerzos desde 2015. #crecidasEbroDiciembre2021 pic.twitter.com/f5KsOJdm2p
— CH del Ebro (@CH_Ebro) December 12, 2021
Mehrere Nutzer von Altersheimen mussten umgesiedelt werden, und es ist nicht ausgeschlossen, dass einige Menschen evakuiert werden müssen. Darüber hinaus erweist sich die Evakuierung des Viehbestands als etwas problematisch.
Desde Zaragoza, un abrazo fraternal a los pueblos de la ribera del Ebro.
— Esmeralda Royo ️ (@ojosambar) December 12, 2021
Que nos sea leve a todos. pic.twitter.com/meKOEMus4h
Die Überschwemmungsgebiete und die nach dem Hochwasser von 2015 geförderten Arbeiten in Novillas und Pradilla könnten jedoch dazu beitragen, die Überschwemmungen zu bremsen. Andererseits wird der Scheitelpunkt des Hochwassers am Dienstag in Saragossa erwartet, obwohl der Anstieg der Wassermenge bereits jetzt spürbar ist.