Dürre sorgt für immer mehr Waldbrände!
Die große Dürre fordert langsam aber sicher Ihren Tribut. In Deutschland kommt es immer häufiger zu Waldbränden. Selbst der Bahnverkehr ist mittlerweile betroffen. Es könnte noch schlimmer werden.
In vielen Regionen Deutschlands hat es seit Wochen nicht mehr geregnet. Der Monat Januar war bisher der einzige Monat der in diesem Jahr mehr Niederschlag als üblich gebracht hat. Danach waren alle Monate deutlich zu trocken. Die Flusspegel sinken immer weiter und auf den Feldern vertrocknet an vielen Stellen die Ernte. Und nun kommt es auch noch zu immer mehr Waldbränden. Besonders in Ostdeutschland stehen immer häufiger Wiesen und Wälder in Flammen. Doch das ist nur der Anfang.
Im Juni fielen landesweit gesehen nur 55 Prozent der üblichen Niederschlagsmengen. In Erfurt (Thüringen) fielen im gesamten Monat Juni gerade mal 4,9 Liter Regen pro Quadratmeter. Das sind gerade mal 7 Prozent des monatlichen Normalwerts. Da kann man sich ausrechnen wie trocken es überall aussieht. Auch die Unwetter der vergangenen Wochen konnten keine Abhilfe schaffen. Sie waren viel zu lokal und brachten oftmals mehr Schaden als Nutzen.
Waldbrände im Osten behindern den Bahnverkehr
In einigen Regionen Ostdeutschlands kam es bereits zu Behinderungen im Bahnverkehr. Durch die starke Rauchentwicklung bei den Waldbränden konnten viele Züge nur sehr langsam fahren bzw. mussten ganz umgeleitet werden. Stellenweise waren auch die Züge selbst der Auslöser für die Waldbrände. Leider werfen immer noch einige Menschen unbedacht brennende Gegenstände aus dem Zug und dann geht alles ganz schnell.
Ganz Wagemutige grillen auch immer noch in Gottes freier Natur, obwohl das aktuell brandgefährlich ist. Offenes Feuer ist verboten. Die Waldbrandgefahrenstufe ist oftmals ganz oben bei Warnstufe 5. Höher geht es nicht und dann ist offenes Feuer absolut verboten. Eine kleine Unachtsamkeit kann da schnell einen Flächenbrand auslösen. Wir kennen ja die entsprechenden Bilder beispielsweise aus Kaliforniern oder Spanien.
Weiterhin kein Landregen in Sicht
Was man dringend bräuchte wäre Landregen. Doch der ist weiterhin nicht in Sicht. Zwar gab es am Mittwoch regional heftige Gewitterschauer, aber das war mal wieder nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. Die einen haben Regenmassen mit Überflutungen abbekommen und die anderen gar nichts. Da fragt man sich was in diesem Fall besser ist. Das lassen wir mal offen. Auch am Donnerstag und Freitag gibt es lokal weitere Schauer und Gewitter. Diese beschränken sich aber weiterhin meist auf den Westen und Süden von Deutschland.
Die richtig trockenen Regionen im Norden und Osten bekommen davon kaum etwas ab. Aber wie gesagt: Heftiger Gewitterstarkregen bringt meist auch mehr Schaden als das er hilft. Und auch zum Wochenende und die Tage danach ist kaum Regen in Sicht. Ganz im Gegenteil: Es bleibt weitgehend sehr warm bis zeitweise auch heiß und sehr trocken. Mit dem Thema Dürre und Waldbrände werden wir noch eine ganze Weile zu tun haben!