Diese 5 typischen Fehler ruinieren deinen Bonsai – so vermeidest du sie und lässt dein Mini-Bäumchen gesund wachsen
Bonsai-Bäume brauchen viel Aufmerksamkeit und Pflege. Wer diese klassischen Fehler macht, riskiert Schäden – hier erfährst du, wie du es besser machst.

Bonsai-Bäume stehen in kleinen Gefäßen mit wenig Erde. Diese trocknet besonders schnell aus, vor allem in den warmen Monaten. Wer hier nicht regelmäßig gießt, riskiert, dass Blätter vertrocknen, abfallen und kahle Äste entstehen. Doch Vorsicht: Zu viel Wasser ist ebenso gefährlich. Staunässe kann Wurzelschäden verursachen und den Bonsai schwächen. Die richtige Balance ist entscheidend. Am besten kontrollierst du täglich die Feuchtigkeit der Erde und gießt bei Bedarf. So bleibt dein Bonsai vital und grün.
Zu starker Rückschnitt schadet mehr als er nützt
Das Schneiden eines Bonsai ist wichtig, um die typische Form zu erhalten. Doch wer zu viel auf einmal entfernt, setzt den kleinen Baum unter Stress. Maximal ein Drittel der Äste sollte bei einer Schnittaktion entfernt werden. Große Eingriffe können das Wachstum bremsen und die Pflanze schwächen. Überlege dir vor jedem Schnitt genau, welchen Zweck er erfüllt. Feine Triebe kannst du sanft auskneifen, sobald sich zwei Blätter gebildet haben. Mit etwas Übung wächst der Bonsai gleichmäßig und gesund.
Ohne Dünger bleibt das Wachstum auf der Strecke
Bonsai-Bäume sind auf regelmäßige Nährstoffgaben angewiesen. Die geringe Erde im Topf bietet wenig Reserven. Wenn die Pflanze nicht ausreichend versorgt wird, verlangsamt sich das Wachstum und es können Mangelerscheinungen auftreten. Am besten verwendest du einen speziellen Bonsai-Dünger, der kontinuierlich Nährstoffe abgibt. Wichtig: Im Herbst und Winter stellt der Bonsai sein Wachstum weitgehend ein. In dieser Zeit solltest du auf Dünger verzichten, um die Wurzeln nicht zu belasten.
Falscher Standort bringt die Pflanze aus dem Gleichgewicht
Der richtige Platz entscheidet über das Wohl deines Bonsai. Zu wenig Licht sorgt dafür, dass die Blätter größer werden, da die Pflanze versucht, mehr Licht aufzufangen. Das stört die Form und das Gleichgewicht des Baums. Aber auch zu viel direkte Sonne kann schaden und zu Verbrennungen führen. Informiere dich, ob dein Bonsai eher Halbschatten oder volle Sonne bevorzugt, und richte den Standort danach aus. Wenn nötig, kann auch eine Pflanzenlampe für ausreichend Licht sorgen.
Schädlinge werden oft zu spät entdeckt
Ob drinnen oder draußen – Bonsai-Bäume sind anfällig für Schädlingsbefall. Besonders bei tropischen Arten können Läuse, Thripse oder Spinnmilben auftreten. Werden diese nicht rechtzeitig entdeckt, schwächt das den Baum nachhaltig. Regelmäßige Kontrollen von Blättern, Stamm und Erde sind daher Pflicht. Entferne Staub von den Blättern und halte die Umgebung sauber. So beugst du einem Befall vor und erhältst die Gesundheit deines Bonsai.