Bist du auch vom Winterblues betroffen? So kann eine Tageslichtlampe dein Gemüt aufhellen!
Das Hochdruckgebiet „Beate“ bringt eine trübe Inversionswetterlage mit sich: Tagelang Nebel und wenig Sonne im Flachland. Die aufliegenden Wolken lasten schwer auf deinem Gemüt? In diesem Artikel erklären wir, wie du der winterlichen Müdigkeit entkommst!
Die kalte Jahreszeit bringt nicht nur frostige Temperaturen, sondern auch eine Vielzahl an Herausforderungen für das Wohlbefinden. Das aktuelle Hochdruckgebiet "BEATE" sorgt für eine Inversionswetterlage in Deutschland. Diese führt zu trüben Sichtverhältnissen, viel Nebel und Hochnebel, wobei in einigen Regionen die Sonnenscheindauer gegen Null tendieren wird.
In solchen Zeiten fühlen sich viele Menschen zunehmend niedergeschlagen und antriebslos, was häufig als "Winterblues" bezeichnet wird. Doch was hilft wirklich, wenn die Dunkelheit und der Lichtmangel zu einer gedrückten Stimmung führen?
Warum Licht so wichtig ist
Lichtmangel hat einen direkten Einfluss auf den Hormonhaushalt des Körpers, insbesondere auf die Produktion von Melatonin und Serotonin. Während die Produktion von Melatonin in den Wintermonaten steigt, was zu Müdigkeit führt, sinkt die Produktion des Glückshormons Serotonin.
Eine Winterdepression – die meist weniger schwer ausgeprägt ist als eine klassische Depression – kann die Folge sein. Tageslichtlampen können in solchen Fällen helfen, die Symptome zu lindern.
Wie Tageslichtlampen wirken
Tageslichtlampen haben das Potenzial, den Mangel an natürlichem Sonnenlicht auszugleichen. Durch das künstlich erzeugte Licht wird der Körper angeregt, mehr Serotonin zu produzieren und weniger Melatonin auszuschütten.
Studien belegen, dass eine regelmäßige Anwendung von Lichttherapie die Symptome einer Winterdepression mildern kann – und das mit nur wenigen Nebenwirkungen. Allerdings ist es wichtig zu wissen, dass Tageslichtlampen keine Wunderwaffe gegen schwere Depressionen sind.
Wann Tageslichtlampen helfen und wann nicht
Tageslichtlampen sind besonders bei saisonal bedingten Verstimmungen hilfreich, wenn der Lichtmangel der Hauptfaktor ist. Sie eignen sich jedoch nicht zur Behandlung von anderen psychischen Erkrankungen, wie etwa einer nicht saisonal bedingten Depression.
Wenn die Symptome länger als zwei Wochen anhalten oder durch weitere Probleme wie Schlaflosigkeit oder Schuldgefühle ergänzt werden, ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Tipps zur Anwendung der Tageslichtlampe
Für eine effektive Lichttherapie eignen sich Lampen mit einer Lichtstärke von mindestens 2500 bis 10.000 Lux. Diese sollten täglich für etwa 30 Minuten genutzt werden. Die Lampe sollte in etwa einem halben Meter Entfernung aufgestellt werden – zum Beispiel auf dem Frühstückstisch.
Es wird empfohlen, die Anwendung morgens durchzuführen, da dies den Schlaf-Wach-Rhythmus positiv beeinflusst. Direkt vor dem Schlafengehen sollte man jedoch auf eine Anwendung verzichten.
Kaufempfehlungen für Tageslichtlampen
Wer sich für eine Tageslichtlampe interessiert, sollte darauf achten, dass diese als "zertifiziertes Medizinprodukt" gekennzeichnet ist. Der Unterschied zu normalen Tageslichtlampen besteht darin, dass zertifizierte Modelle eine höhere Lichtstärke aufweisen und kein schädliches UV- oder Infrarotlicht abgeben. Zudem sind Modelle mit LED-Leuchtmitteln besonders energieeffizient.
Abschließend lässt sich sagen, dass eine Tageslichtlampe eine hilfreiche Unterstützung bei der Bekämpfung des Winterblues sein kann, vor allem wenn die Symptome noch mild sind. Eine ärztliche Beratung vor der Anwendung ist jedoch immer ratsam.
Tipp: Frage bei deiner Krankenkasse nach Erstattungskosten. Nach ärztlichem Befund übernehmen einige Versicherer die Anschaffungskosten.
Quelle
Pressemitteilung der Universitätsmedizin Leipzig vom 16. Januar 2023.