Bereits erste Hitzetage im Süden möglich! Im Januar könnte bereits die 30-Grad-Marke fallen!
In der spanischen Provinz Valencia wurden gestern 27,7 Grad gemessen. Heute könnte es in der Region noch etwas wärmer werden. Das Thermometer kratzt an der 30-Grad-Marke, und das noch im Januar.
Bei uns war es ja gestern schon recht mild, doch in Südeuropa ist es teilweise noch deutlich wärmer. Da hat sich eine wahre Wärmekuppel über die Iberische Halbinsel gelegt und die treibt die Höchstwerte deutlich nach oben. Gestern gab es an zahlreichen Wetterstationen in Spanien Sommertage, d.h. die Höchstwerte haben 25 Grad und mehr erreicht. Der höchste Wert wurde rund um Valencia gemessen und das mit 27,7 Grad. Da fehlten nur noch etwas mehr als 2 Grad für den ersten Hitzetag des Jahres 2024. Dabei haben wir gerade mal erst Januar. Das ist schon krass.
Schuld an dem frühsommerlichen Wetter mitten im Januar sind extrem warme Luftmassen, die vom Atlantik nach Spanien und Portugal gezogen sind. In der Höhe liegen wir derzeit 10 bis 15 Grad über den normalen Werten für die aktuelle Jahreszeit. Die warmen Luftmassen werden sich aber bald wieder verabschieden und dann sinken die Höchstwerte auf für die Jahreszeit normale Werte um 16 bis 18 oder 19 Grad. Auch bei uns wird es zum Wochenende erstmal ein wenig kälter werden. Doch der Winter mit Dauerfrost und Schnee bleibt uns fern.
Ungewöhnliche Milde im Januar
Der ungewöhnlich milde Januar in Bayern mit Temperaturen von bis zu 18 Grad Celsius hat unmittelbare Auswirkungen auf die Natur, Pflanzen und Tiere der Region. Solch milde Witterungsbedingungen zu dieser Jahreszeit können verschiedene Effekte hervorrufen. Pflanzen erleben einen vorzeitigen Frühling, da die höheren Temperaturen einige Arten dazu anregen, aus ihrer Winterruhe zu erwachen. Knospen könnten früher aufbrechen, und einige Frühblüher könnten bereits blühen.
Dies könnte zu einer längeren Vegetationsperiode führen und hätte potenziell Auswirkungen auf die ökologischen Interaktionen zwischen Pflanzen, Insekten und anderen Organismen. Für Tiere kann das milde Wetter gemischte Folgen haben. Einige Arten von Vögeln könnten ihre Zugrouten ändern oder verzögern, da die milden Bedingungen ihre Nahrungsverfügbarkeit beeinflussen. Insekten könnten ebenfalls früher aktiv werden, was wiederum Vögel und andere Insektenfresser beeinflusst.
Probleme in der Tierwelt
Für manche Tiere, die normalerweise eine Winterruhe halten oder in den Winterschlaf gehen, könnte die unerwartete Wärme verwirrend sein. Ein vorzeitiges Aufwachen aus dem Winterschlaf könnte ihre Energievorräte erschöpfen, bevor ausreichend Nahrung verfügbar ist. Die milden Temperaturen könnten auch ökonomische Auswirkungen haben, insbesondere im Agrarsektor. Landwirte könnten vor Herausforderungen stehen, wenn sie ihre Anbaupläne anpassen müssen, um mit den unvorhersehbaren Wetterbedingungen Schritt zu halten.
Es ist wichtig zu beachten, dass solche ungewöhnlichen Wetterereignisse Teil eines breiteren Trends des Klimawandels sein könnten. Klimatische Extremereignisse werden häufiger, und die Natur reagiert auf diese Veränderungen. Wissenschaftliche Forschung zu den Auswirkungen von Temperaturschwankungen auf Ökosysteme ist entscheidend, um besser zu verstehen, wie sich die Natur an veränderte Bedingungen anpasst und wie wir Maßnahmen ergreifen können, um die Umwelt zu schützen.