Australien brennt ab: Hitzewelle und Buschbrände nehmen kein Ende!

Da hilft auch alles schönreden von so manchnem Skeptiker der Klimaerwärmung nichts, Australien leidet unter einer Rekordhitze und unter Rekordbränden. Zwar sind Hitze und Brände im australischen Sommer normal, aber solch biblischen Ausmaße hat es dort noch nie gegeben.

Situation außer Kontrolle
In Australien toben die Buschbrände weiter. Eine Entspannung ist weiterhin nicht in Sicht. Es gibt immer wieder neue Rekordtemperaturen.

Australien steht in noch nie dagewesenen Ausmaß in Flammen. Es gab bereits etliche Todesopfer und Fauna sowie Flora werden derzeit auf breiter Front im wahrsten Sinn des Wortes vernichtet. Wer hat nicht schon die herzzereissenden Bilder von den bedrohten Koalas gesehen, die von den Flammen mit am stärksten betroffen sind. Und das ganze scheint einfach kein Ende zu nehmen. Die Temperaturen bleiben nach wie vor auf heißem Niveau.

Auch in dieser Woche wird es wieder unerträglich heiß werden. In Zentralaustralien werden teilweise 40 bis 45 Grad erreicht werden. In Sydney gab es vor zwei Tagen einen neuen Hitzerekord. Mit 48,9 Grad war es dort so heiß wie noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen und das bei einer Stadt die direkt an der Westküste liegt und damit am Ozean. Da hilft nicht mal das deutlich kühlere Meerwasser.

Buschbrände wüten seit Oktober 2019

Buschbrände sind in einem australischem Sommer nichts Ungewöhnliches. Doch in diesem Jahr sind sie ungewöhnlich heftig. So ausdauern und so flächendeckend gab es sie noch nie, zumindest nicht so lange die entsprechenden Aufzeichnungen zurück reichen. Kaum zu glauben, dass es immer noch Menschen gibt, die das alles sehr gelassen nehmen und mit dem Satz kommen: Das gab es schon immer!

Nein, in diesem Ausmaß gab es das eben nicht schon immer. Es sind Rekordwerte die aktuellen gemessen werden und schon wurden. Noch im alten Jahr wurde zum ersten Mal in Australien die 50-Grad-Marke überschritten. Es ist wirklich beschämend wie hier und da versucht wird das gesamte Ausmaß der Katastrophe klein zu reden. Das ist ein Schlag ins Gesicht aller Australier. Aber scheinbar ist es wirklich leicht auf große Distanz hinweg ein solches Urteil zu fällen. Man selbst ist ja nicht betroffen. Da würden die meisten sicherlich ziemlich schnell ganz anders denken.

Wetterlage festgefahren- weitere Hitze und Brände

Weiterhin bestimmt ruhiges Hochdruckwetter die Wetterlage über Australien. Dadurch geht die Trockenheit weiter und die Sonne knallt weiterhin fast ungehindert vom Himmel. Dabei gibt es sogar so etwas wie ein eigenes Wetter, welches die Buschbrände auslösen. Durch die große Hitze steig warme Luft und Staub- und Brandpartikel in große Höhen. In der Höhe kühlt die warme Luft ab und kondensiert an den Staub- und Russpartikeln und es bilden sich Wolken. Daraus können dann Gewitter entstehen. Die allerdings schaden mehr, als das sie nutzen.

Oftmals sind es trockene Gewitter, ohne Regen. Es kommt zu Blitzen die wiederum neue Feuer auslösen können. Manchmal kommt auch Regen mit runter, aber der auch oft nur in viel zu kleinen Mengen. So lösen die großen Brände also auch eine große wettertechnische Eigendynamik aus. Das macht es nicht gerade leichter.