Ausnahmezustand in Island, Vulkan bricht zum vierten Mal in drei Monaten aus!

Der Süden der Insel befindet sich aufgrund eines neuen Vulkanausbruchs, des vierten seit Dezember, im Ausnahmezustand. Betroffen ist die Halbinsel Reykjanes, die im Westen des Landes liegt.

Der neue Ausbruch begann am Samstag, dem 16. März, und verstärkte sich in den folgenden Stunden. Dieses neue Ereignis ereignete sich weniger als 3 Kilometer von dem kleinen Fischerort Grindavík mit etwa 3400 Einwohnern und etwa 60 Kilometer von Reykjavik, der Hauptstadt des Landes, entfernt.

Bislang tritt bei der aktuellen Eruption die gleiche Menge Magma aus wie im Dezember. Am Montag erklärten 18 Experten, die Eruption schwäche sich ab und könnte in Kürze abklingen. Die Wände, die zur Eindämmung der Lava errichtet wurden, scheinen zu halten.

Es ist erst einen Monat her, dass die Bewohner von Grindavik nach der Evakuierung im Dezember 2023 in ihre Häuser zurückkehren durften. Nur etwa hundert Menschen hatten sich zur Rückkehr entschlossen.

Große Rauchwolken, Luftraum überwacht

Die Lava erzeugt große Rauchwolken, die in Videos in den sozialen Medien zu sehen sind. Der isländische Luftraum bleibt bisher offen.

Der internationale Flughafen Keflavik und andere regionale Flughäfen sind von der Explosion nicht betroffen, aber die Blaue Lagune bleibt als Vorsichtsmaßnahme bis auf Weiteres geschlossen.

Wahrscheinlich neue vulkanische Ära

Das Land hat 33 aktive Vulkansysteme. Dies ist der siebte Ausbruch seit 2021, und Wissenschaftler glauben, dass die Region in eine neue vulkanische Ära eintritt, die Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte dauern könnte.

Island liegt in der Zone, die als Mittelatlantischer Rücken bekannt ist, der Grenze zwischen der nordamerikanischen und der eurasischen tektonischen Platte, zwei der größten Platten der Erde. Die Reykjanes-Halbinsel war zuletzt vor 800 Jahren vulkanisch aktiv, und die Ausbrüche dauerten Jahrzehnte.