Heute ist es wieder so weit. Nach dem Volksglauben beginnen die sogenannten Hundstage, die genau einen Monat, bis zum 23. August, andauern. Sie sollen die heißeste Zeit des Jahres kennzeichnen. Aber stimmt das und wieso gerade Hundstage?
Malte Neuper
Meteorologe - 47 artikelArtikel von Malte Neuper
Ja, es wird in den nächsten Tagen teilweise heiß, aber was viel gravierender ist, ist die anhaltende Trockenheit. Denn diese sorgt nicht nur unmittelbar für die bestehende hohe bis sehr hohe Waldbrandgefahr, sondern eben auch in langer Sicht für deutliche Ernteeinbußen. Regen ist essentiell für unser Leben.
Kräftige Winde tun zwar immer wieder gut. Sie pusten einem quasi die Seele frei, aber vor allem in der Landwirtschaft werden sie – wenn sie häufig mit einer gewissen Stärke auftreten - zu einem Problem.
Nun, dies soll nicht die Vorstellung eines neuen Hollywood-Wetterkatastrophen Blockbusters werden. Obwohl, die Sharknado Reihe ist beispielsweise schon recht kultig und auch die unzähligen Tornadosteifen bieten in der Regel einen netten Unterhaltungswert, sofern man nicht zu viel Realität erwartet.Nein, in diesem kleinen Artikel soll es – trotz des etwas effektheischenden Titels, Asche auf mein Haupt - um reale und physikalisch basierte Metorologie gehen.
An manchen Tagen geht der Blick in die Ferne. Da packt einen ein Fernweh und man möchte einfach anheuern auf einem großen Schiff und raus über die sieben Weltmeere die große weite Welt erkunden.
Nachdem innerhalb labiler Luft in den nächsten Tagen zunächst besonders im Süden Deutschlands einige Gewitter auftreten, weitet sich die Gewitteraktivität zum Freitag weiter nach Norden aus. Eine Gefahr, die oft in den Wetterberichten nicht explizit genannt wird, ist bei Gewittern immer der Blitzschlag.
Die aktuelle Hitzewelle wird am Samstag ihren Höhepunkt erreichen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist am Sonnabend von bis zu 38 °C auszugehen. Dies aber unter Vorbehalt. Denn mit der subtropischen Warmluft, die uns von Nordafrika über Spanien und Frankreich erreicht, wird gleichzeitig auch Saharastaub herangeführt.