Astronomen stehen kurz davor, das Rätsel der schnellen Radiobursts zu lösen: intensive, flüchtige Signale von Galaxien

1 Astronomen machen Fortschritte bei der Lösung des Rätsels der schnellen Radiobursts (FRBs), geheimnisvoller und starker Ausbrüche von Radiowellen von jenseits unserer Galaxie.

Galaxien
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass schnelle Radiobursts (FRBs) von Galaxien stammen, die unserer Milchstraße ähneln.

FRBs sind nach wie vor rätselhaft, und die Wissenschaftler rätseln über ihren Ursprung. Während sich einige FRBs wiederholen, flackern die meisten einmal auf und verschwinden dann, was die Forscher dazu veranlasst, ihren Geheimnissen auf die Spur zu kommen. Die jüngste Studie der Universität Toronto mit dem CHIME-Teleskop bietet neue Einblicke in dieses kosmische Geheimnis.

Neue Erkenntnisse über RBFs

Ein zentrales Geheimnis der FRBs liegt in ihrem Verhalten: Während die große Mehrheit nur einmal aufflackert, wiederholt sich ein kleiner Teil (weniger als 3 %). Dies hat Wissenschaftler zu der Theorie geführt, dass verschiedene himmlische Mechanismen im Spiel sein könnten.

Die neue Studie der University of Toronto konzentrierte sich auf sich nicht wiederholende FRBs und analysierte die Eigenschaften des von ihnen ausgesandten polarisierten Lichts auf Informationen. Ayush Pandhi, ein Doktorand in der David A.

Dunlap von der Universität Toronto erklärt, dass Forscher FRBs traditionell auf ähnliche Weise untersuchen, wie sie Sterne untersuchen würden. Dazu gehören unter anderem die Bewertung ihrer Helligkeit und die Schätzung ihrer Entfernung. Pandhi hebt den Unterschied zwischen Sternen und FRBs hervor und betont, dass sich FRBs durch ihre polarisierte Lichtemission auszeichnen.

Polarisiertes Licht, bei dem die Wellen in eine bestimmte Richtung ausgerichtet sind, kann viel über die Quelle eines FRB und die Umgebung verraten, durch die er sich bewegt hat. Mit dem CHIME-Teleskop konnten die Forscher die Polarisation von 128 sich nicht wiederholenden FRBs untersuchen.

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass diese Explosionen aus milchstraßenähnlichen Galaxien stammen, im Gegensatz zu den extremen Umgebungen, die oft mit wiederkehrenden FRBs in Verbindung gebracht werden. Diese bahnbrechende Forschung bietet eine neue Perspektive auf die vielfältigen Ursprünge von FRBs.

Entschlüsselung des Rätsels der Polarisation von schnellen Radiobursts

Im Jahr 2007 machten die Astronomen Duncan Lorimer und David Narkevic eine bahnbrechende Entdeckung: Sie entdeckten den ersten FRB, der als "Lorimer Burst" bekannt ist. Die erneute Entdeckung von FRB 121102 im Jahr 2012 führte zu neuen Erkenntnissen über diese Energieausbrüche aus fernen Galaxien.

Astronomen erforschen nun die Unterschiede zwischen sich wiederholenden und sich nicht wiederholenden FRBs. Jüngste Studien deuten darauf hin, dass sich nicht wiederholende FRBs in milchstraßenähnlichen Galaxien im Vergleich zu ihren sich wiederholenden Pendants weniger stark polarisiert sind.

Die Unterschiede in der Polarisation zwischen wiederholten und nicht wiederholten FRBs haben Fragen nach den möglichen Ursprüngen dieser kosmischen Phänomene aufgeworfen. Überraschenderweise zeigen Pulsare (hochmagnetisierte, schnell rotierende Neutronensterne), die bisher als mögliche Quellen in Betracht gezogen wurden, im Vergleich zu FRBs ein anders polarisiertes Licht.

Dieser unerwartete Befund hat die weitere Erforschung der Polarisation von FRBs angeregt und bietet neue Möglichkeiten, theoretische Modelle zu verfeinern und die Geheimnisse um die Entstehung von FRBs zu entschlüsseln.

Wenn Sie ein "Detektiv" sind, der gerne Rätsel löst, dann sind RBFs einfach ein Rätsel, das darum bittet, gelöst zu werden.

Sagt Ayush Pandhi

Mit Blick auf die Zukunft konzentrieren sich Pandhi und sein Team darauf, die Unterschiede in der FRB-Polarisation zwischen der Milchstraße und extragalaktischen Quellen zu entschlüsseln. Diese Bemühungen versprechen Einblicke in die Mechanismen, die FRBs auslösen. Trotz der Herausforderungen üben diese kosmischen Explosionen als ungelöstes Rätsel weiterhin eine große Anziehungskraft auf Forscher wie Pandhi aus und unterstreichen die anhaltende Suche nach den Ursprüngen der FRBs.

Quellenhinweise:

Lea, R. "Astronomers get closer to solving the lingering mystery of fast radio bursts”, publicado junio 14 2024